Montag, 30. Juli 2012

Tolles Trio - Zucchiniquiche

Es gibt so Kombinationen, die passen einfach. Punkt. Erdbeer-Vanille, Tomate-Mozzarella, Karotte-Ingwer, die Wichtigste: Himbeer-Schoko!!!
Heute kam so eine tolle Kombination mit drei Teilnehmern auf unseren Tisch - es gab wunderbare Quiche mit Zucchini, Käse und Kräutern. Das verschmilzt im Mund zu einem Gaumenkitzler, leider mag man gar nicht mehr aufhören (jaaa, ich habe tatsächlich DREI Stücke davon verdrückt!)



Da ja gerade Hochsaison für Zucchini ist bietet sich wohl kaum ein Rezept besser an als das heutige, und mit frischen Kräutern aus dem Garten wird`s perfekt.

Stilecht ist die Quiche ja eigentlich mit selbstgemachtem Mürbteig(hier gibts mein Lieblingsrezept dafür), aber eine Rolle Dinkel-Blätterteig war schon ganz schön einsam im Kühlschrank und musste daher heute herhalten.



Zucchiniquiche

Zutaten für eine Tarteform von 22 cm:

700 g Zucchini
1 gelber Paprika
2 Frühlingszwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Öl

2 mittelgroße Eier
2 EL Topfen
je ein Bund Petersilie und Schnittlauch
je 40 g Parmesan, Bergkäse und Emmentaler - können natürlich auch ca. 120 g von einer Sorte sein
Salz, weißer Pfeffer, schwarzer Pfeffer, Muskat

1 Rolle Blätterteig

Zubereitung:

Für den Teig den Ofen lt. Angabe auf der Packung vorheizen.

Zucchini raspeln, fest ausdrücken.Paprika in Würfel schneiden, Frühlingszwiebel in Ringe, Knoblauchzehe pressen.
Die Kräuter hacken, den Käse reiben.

In einer Pfanne das Öl erhitzen, das Gemüse darin bei starker Hitze anbraten- dann beiseite stellen.

Eine Quicheform mit dem Blätterteig auslegen.

In einer Schüssel die Eier mit dem Topfen, den Kräutern und der Hälfte vom Käse verrühren, gut abschmecken.
Das Gemüse unter die Eimasse heben, in die Quicheform gießen. Mit dem restlichen Käse bestreuen und im Ofen fertig backen (je nach Angabe auf der Blätterteigpackung)

Da die Quiche schon sehr deftig und ausgiebig ist, fand ich einen Salat dazu besonders lecker.

Weil Genuss so einfach sein kann!



Donnerstag, 26. Juli 2012

Pasta (V)arbonara

Jetzt habe ich meine Nase schon sooo oft in diverse Bücher gesteckt zum Thema Vegetarismus und Veganismus, auch Blogs von veganen Kolleginnen lese ich sehr sehr gern. Reismilch schmeckt mir nun wesentlich besser als normale Milch, und vegetarische und doch auch manchmal vegane Gerichte kommen regelmäßig auf den Tisch.
Nur so ganz gezielt mal vegan kochen, das habe ich bisher noch nie gemacht- heute war der Tag X.

Nachdem gestern eigentlich sehr spontan das Kochbuch von Attila Hildmann "Vegan for Fun" in mein Bücherregal gewandert ist, konnte ich heute ja gar nicht anders...



Die vegane Pasta Carbonara sollte es sein, denn vom gestrigen Essen war noch ein Rest Räuchertofu übrig.

Auf in den Kampf also- und tatsächlich, das Ergebnis war nicht schlecht. Mein Problem ist ja, dass es mir wichtiger ist, dass ein Produkt möglichst naturbelassen ist, ohne Zusatzstoffe und Co. Viele vegane Produkte fallen aber daher weg für mich. Veganes Obers schön und gut, aber der Zweck heiligt für mich nicht die Mittel- Aroma und Co finden sich darin leider genug.
Auch in Zukunft möchte ich es so halten, dass ich mir lieber gutes Bio-Obers leiste vom Markt nebenan, anstatt Sojasahne die leider manchmal durch die ganze Welt gereist ist.

Ich schweife wohl vom Thema ab, denn eigentlich wollte ich von der Pasta berichten. Der Tofu ist gar kein so schlechter Ersatz für Speck oder Schinken, ansonsten war das Gericht ja jetzt nicht so die vegane Herausforderung.
Einen Haken hatte die Sache allerdings: Statt der empfohlenen Sojasahne hatte ich noch Reis-Cuisine zuhause- gesagt, getan, aber leider ein großer Fehler auf Kosten des Geschmacks. Reis-Cuisine ist wie auch Reismilch selbst sehr süßlich. In Süßspeisen mag das ein gewünschter Effekt sein, in unseren Nudeln ging der Schuss natürlich eher nach hinten los...Das würde ich so nicht mehr machen.

Alles in allem eine interessante Abwechslung am Esstisch, und eines weiß ich sicher: Es wird nicht das letzte Rezept aus Attila Hildmanns Kochbuch gewesen sein, denn das Buch ist toll aufgemacht. Die Rezepte sind sehr ansprechend, er liefert Hintergrundinformation und wichtige Tipps und Tricks die Koch- und Vegetarisch-Anfänger sicherlich weiter helfen!



Pasta (V)arbonara - leicht abgeändert nach einem Rezept von Attila Hildmann

Zutaten für 2 Personen:

200 g Bandnudeln
2 Schalotten
1 kleiner Bund Petersilie
2 EL Olivenöl
200 ml Reis-Cuisine
Salz, Pfeffer
100 g Räuchertofu
1 Schuss Weißwein

Zubereitung:

Zwiebel und Schalotten in feine Würfel schneiden. Petersilie hacken. Nudeln in kochendem Salzwasser bissfest kochen.

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen, den Tofu darin bei großer Hitze anbraten so dass er schön bräunt. Hitze reduzieren, die Zwiebelwürfel hinzufügen und mitbraten- nicht dunkel werden lassen! Mit dem Wein und dem Reis-Cuisine ablöschen ein wenig köcheln lassen.

Salzen, pfeffern, die Hälfte der Petersilie hinzufügen.

Nudeln abgießen, unter die Sauce mischen und schnell auf Teller bringen. Mit dem Rest der Petersilie garnieren- geschafft!

Weil veganer Genuss so einfach sein kann!

Dienstag, 24. Juli 2012

Nichts Besonderes- aber lecker!

Heute gibts an dieser Stelle mal ein dickes Dankeschön an den Mitgenießer. Ich weiß ja nicht wie es anderen Frauen da geht, aber ich finde es nicht selbstverständlich dass ein Mann alles klaglos isst was ihm vorgesetzt wird. Fast nur noch vegetarisch, Tofu, gewagte Kompositionen, misslungene Experimente, was auch immer. Der Mitgenießer beobachtet gespannt, kostet- und isst dann aber im Normalfall auch :-) Nie bettelt er um ein dickes Steak, nach Mamas Hausmannskost oder einfach was Anderem als das, was am Teller liegt. Dafür gebührt ihm wirklich ein Kompliment!

Heute war so ein Tag. Ich wusste nicht recht, was ich kochen sollte, entschied mich dann für "beste Reste", und daraus wurden eigentlich sehr leckere Gemüsepalatschinken mit Räuchertofu. Während er nach der Arbeit oft noch einiges zu erledigen hat, werkle ich also in der Küche- so läuft es meistens ab bei uns. Dann - Auftritt Mitgenießer - "mmmh, das riecht aber lecker"/ "sieht aber gut aus" / optional nach Finger-Eintunken auch mal "schmeckt aber lecker" (Passendes bitte einfügen :-). Und jetzt - Achtung! - mein Satz, der sich an beliebig vielen Tagen hier einsetzen lässt: "Ach, nichts Besonderes". Danach - grande Finale - der Mitenießer nochmal: " Aber bestimmt lecker, wie immer". Danke!



So gab`s heute also keine besonderen aber leckere

Gemüsepalatschinken mit Räuchertofu

Mit Sojamilch statt normaler Milch wirds ruck-zuck ein veganes Gericht!


Zutaten für 2 Personen:

75 g Mehl
1/2 TL Salz
2 Eier
ein Schuss Mineralwasser
200 ml Milch
1/2 TL Kurkuma
2 Msp. Kreuzkümmel
2 Msp. Paprikapulver

Für die Füllung:

2 Karotten
1/4 Kopf Weißkraut
1/2 Stange Lauch
1 roten Paprika
1 kleine Zucchini
100 g Räuchertofu
Sesamöl bio und kaltgepresst (ansonsten hat es nämlich kaum noch etwas von seinem charakteristischen Geschmack)
1 Schuss Zitronensaft
1/2 Bund Schnittlauch
2 EL Chilisauce süß-sauer wer`s lieber ein wenig cremiger mag
Cayennepfeffer

Zubereitung:

Für den Teig alle Zutaten mit dem Schneebesen gut verrühren, abgedeckt für mindestens 20 Minuten ziehen lassen. Backofen auf 70°C vorheizen.

In der Zwischenzeit das Gemüse in Streifen schneiden, den Tofu in Würfel, Schnittlauch in feine Röllchen.
In einer Pfanne oder einem Wok das Sesamöl stark erhitzen, zuerst die Karotten darin für 1 Minute scharf anbraten. Danach Kraut, Lauch, Paprika, Zucchini und Tofu hinzufügen, ebenfalls kurz scharf anbraten.
Mit dem Zitronensaft ablöschen, und mit den restlichen Zutaten mehr oder weniger scharf abschmecken. Danach warm stellen.

In einer Pfanne erneut jeweils 1 TL Sesamöl erhitzen, ein Viertel des Teiges (das sollten ca. 2 kleine Schöpflöffel voll sein) in die Mitte der Pfanne gießen und gleich durch Schwenken dünn verteilen. Wenn die Palatschinke auf der Unterseite leicht gebräunt ist wenden, danach aus der Pfanne nehmen und im Ofen warm stellen. So nach und nach insgesamt 4 Palatschinken backen.

Jeweils einen Palatschinken auf ein Teller setzen, ein Viertel der Füllung darin verteilen und nach Geschmack aufrollen oder zusammenklappen.

Weil Genuss so einfach sein kann!

Sonntag, 22. Juli 2012

I´m loving it- die beste Topfentorte der Welt

Es ist noch gar nicht lange her, da konnte man Frau Himbeerschoko mit allem das Topfen enthält ganz weit jagen. Ich weiß schon, dass kommt vielen von euch seeehr komisch vor- vor allem, da ja Österreich auch ein Land der Topfenrezepte ist. Aber der Geschmack- neiiin, der ging einfach gar nicht.
Jetzt hat sich das genau ins Gegenteil gewandelt- bei Topfen muss immer noch gleich ein Nachschlag her für mich. Das Einzige, was ich bis heute nicht unbedingt haben muss sind Topfengolatschen. Aber ansonsten, süß, sauer, salzig- egal, her damit!!! Ich schiebe die Geschmacksveränderung ja auf meinen Rauchverzicht seit über 2 Jahren. Bis dorthin mochte ich fast gar nichts Süßes (ja, das war eine armselige Zeit...)


So kam es also, dass ich nun seit geraumer Zeit ein neues Lieblings-Backrezept habe. Die Cousine vom Mitgenießer hat uns einmal diese Torte mitgebracht, und ich musste mich echt am Riemen reißen, sie nicht sofort vor allen Anderen in Sicherheit zu bringen. Zitronig-frisch, mit einer gewissen Festigkeit und trotzdem so wunderbar lecker- jaaa, i`m loving it. So gut bekommt auch das Lokal mit dem großen gelben "M" keinen doofen Käsekuchen hin.


Da ich immer eine kleine Backform für uns verwende, habe ich bisher die Zutaten immer um ein Drittel reduziert. Passte genau in meine Form. Jetzt aber habe ich auch noch Unterstützung durch meine Kitty, äääh, Kitchen Aid. Und siehe da, sie zaubert so viel Fülle in die wunderbare Masse, dass es sich nur noch knapp in meine Form ausging.


Tja, und jetzt muss ich schnell machen. Will doch auch kosten, ob die super fluffige Masse noch toller schmeckt also sonst....




Lieblings-Topfentorte

Zutaten für eine 20-cm-Tortenform

3 Eier Gr. M
90 g Butter
80 g Zucker
Mark von 1 Vanilleschote
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
500 g Topfen
4 EL Grieß

Zubereitung:

Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. Die Backform fetten und bemehlen.

Topfen und Grieß in einer Schüssel gut miteinander verrühren. In einer zweiten Schüssel Eier mit weicher Butter und Zucker gut schaumig rühren, Backpulver, Vanillemark und Salz unterheben. Zum Schluss die Topfenmasse unterrühren.

Masse in die Backform füllen bei 180 bis 190°C für ca. 60 bis 70 Minuten fertig backen. Nach der Hälfte der Backzeit empfiehlt es sich, die Oberfläche der Torte mit Alufolie abzudecken, sonst wird sie zu dunkel.

Voilà - sag ich doch- Lieblings-Topfentorte!!!

Weil Genuss so einfach sein kann!

Samstag, 21. Juli 2012

Hello, Kit(t)chy!

Geburtstage alleine sind ja schon etwas Wunderbares. Geschenke dazu noch viel viel wunderbarer. Aber DIESES Geschenk ist die Verwirklichung eines langlanglanggehegten Traums von mir!

Also, Hello Kitty, ähhh, Kitchen Aid!



Eigentlich dürfte ich die ja noch gar nicht benutzen- von wegen noch nicht Geburtstag und so.... Aber vielleicht bemerkt der Mitgenießer ja gar nicht, dass sie schon seit einigen Tagen mitten in der Küche steht????

Manche würden Cremefarben zu ihr sagen, ICH finde ja, sie sieht nach MANDEL aus :-)



Beim letzten Genießermenü durfte sie schon zeigen was sie konnte, Brotteig hat sie super hinbekommen- und das war erst der Anfang ihrer unendlich vielen Aufgaben in den (hoffentlich) nächsten Jahren.

In Zukunft gibts also auch hier im Blog Rezepte, bei denen sie ihr Bestes geben kann.

To be continued.....

Mittwoch, 18. Juli 2012

Jeder sollte eine(n) Emil haben!

Nein, nicht dass ihr jetzt meint, ich hätte den Mitgenießer einfach ausgetauscht- wo kämen wir denn da hin???

Nein, die Rede ist von meiner neuen, täglichen Begleitung. Normalerweise halte ich meinen Blog werbe- und awardfrei. Nur wenn ich von einem Produkt persönlich überzeugt bin ist es mir einen Beitrag hier wert.



"Emil-die Flasche" ist meine neue Trinkflasche. Ich habe schon lange Zeit in vielen Zeitschriften Abbildungen davon gesehen, konnte aber nirgends eine erstehen. Der Erentrudishof hat sie nun im Sortiment- und ich musste gleich zugreifen!



Es gibt sie in verschiedenen Größen und Designs, sie ist relativ bruchsicher, hat verschiedene Größen, außerdem einen Aufsatz zum Direkt-aus-der-Flasche-trinken. Es gibt auch die Möglichkeit, sie in sechseckiger Form zu erstehen- so ist das Handling für Kinderhände noch einfacher! Neuerdings kann man sie auch als Babyflasche bestellen- mit passendem Aufsatz.
Alle Mütter sollten also bei EMIL ebenfalls hellhörig werden.



Emil hält durch seine Dämmung eine gewisse Zeit warm oder kalt- und ich gebe sie nicht mehr her!
Schon lange Zeit versuche ich, unnötigen Verpackungsmüll zu vermeiden, und generell Plastik wenig Raum zu geben in meinem Haushalt.
Da ich tagsüber beruflich viel im Auto unterwegs bin, hatte ich aber immer ein Problem mit meiner flüssigen Wegzehrung. Plastikflaschen??? Nein danke. Erstens wegen des Materials, aber auch, weil ich diesen unüberschmeckbaren Plastikgeschmack nicht aushalte- schon mal bemerkt wieviel leckerer Mineralwasser aus der Glasflasche schmeckt?
Dann also ein Thermobecher- einer hatte gute Qualität, wurde aber schnell undicht. Ein weiterer hatte wieder einen Deckel aus Plastik, aber der Geschmack, den er hergab war undefinierbar.

Jetzt also EMIL. Und mein Leben ist wieder in Ordnung :-)

Ein klitzekleines Minus bekommt die Flasche- meinen Tee muss ich zuerst anderweitig ziehen lassen, denn ein Teebeutel geht leider nicht durch die Öffnung.

Dienstag, 17. Juli 2012

Die unwiderstehlichen Drei - Kirschen vom Feinsten!

Eingekocht wurde dieser Tage- was eignet sich auch besser bei diesem Niesel-Wetter. Danach so frische, sommerliche Marmelade kosten- so lässt es sich aushalten bei den niedrigen Temperaturen.


Aktuell meine absoluten Favoriten sind KIRSCHEN! Ich kann mich gar nicht an ihnen satt essen, mag sie in allen Variationen und am liebsten den lieben langen Tag. Einen ordentlichen Vorrat habe ich auch schon eingefroren- so kann ich die Wintermonate immer besser überstehen :-)



Auf der Salzburger Schranne konnte ich schon einige Kilos zu einem Top-Preis erstehen, und einiges davon wurde also gestern eingekocht- bevor die Saison schon in wenigen Wochen wieder vorbei ist. Sozusagen also noch die rote Kurve gekratzt wurde in der Himbeerschoko-Küche...

Und nicht zu vergessen, seit wir uns einen tollen Kirschenentkerner zugelegt haben, geht alles gleich nochmal so leicht von der Hand. 2 Kilo sind da in 5 Minuten fix und fertig entkernt! Wer also so wie ich auf die Steinfrüchte steht, ist mit so einem Teil wirklich gut beraten!

Tja, und so ein Gläschen ist dann im Nu schon wieder leer :-)




Kirschmarmelade hoch 3


Zutaten:


ca. 2 Kilo Kirschen
ca. 1 Kilo Bio-Gelierzucker
Saft von 4 großen Zitronen
ca. 40 ml Kirschrum
ca. 1 TL Vanillepulver oder Mark von einigen Schoten
backfähige Schokotröpfchen, Menge ganz nach Wunsch, am besten mit dem Messer etwas hacken
Chilipulver, Menge ebenfalls nach Wunsch


Zubereitung:


Zuallererst die Gläser vorbereiten: gründlich reinigen, Deckel kontrollieren etc.
Kirschen entstielen, waschen, auf schadhafte Früchte kontrollieren und entsteinen. Bei uns ergaben 2 Kilo Kirschen dann 1,8 Kilo fertiges Obst.


Die Kirschen in 3 Teile aufteilen, diese werden dann jeweils wie gewünscht abgewandelt. Wer mag, kann natürlich auch jedes Rezept für sich parallel oder hintereinander oder wie auch immer kochen...


Für jeden Teil die Kirschen in einem großen Topf gemeinsam mit einem Drittel von Zitronensaft verrühren, je nach Gewicht der Kirschen davon die halbe Menge an Gelierzucker hinzufügen und gemeinsam erwärmen. Anfangs noch mit dem Pürierstab zerkleinern, ganz nach gewünschter Konsistenz.  Für die Kirsch-Vanille-Marmelade zusätzlich noch das Vanillepulver hinzufügen, für die Kirsch-Rum-Marmelade den Rum, für die Kirsch-Schoko-Marmelade mit Chilies kommt zuerst nur das Chilipulver dazu, erst ganz zum Schluss die Schokotröpfchen. Bei der Chilivariante zwischendurch immer mal wieder verkosten, denn die Schärfe kommt plötzlich sehr schnell durch. Gut ist sie dann, wenn nur ein leichter scharfer Nachgeschmack zurückbleibt.


Jeweilige Mischung ca. 4 Minuten offen köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren. Bevor die Marmelade in Gläser gefüllt wird, solltet ihr eine Gelierprobe machen. Hierzu ein Porzellanteller evtl. vorkühlen. Dann einige Tropfen der Marmelade auf das Teller tropfen und kurz anpusten, damit sie schnell auskühlt. Wenn sie dann die Konsistenz hat, die ihr gerne am Brot mögt, ist sie fertig. Uns persönlich ist ja immer eine dünnflüssigere Variante mit noch etwas größeren Fruchtstücken am liebsten.


Richtiger Genuss ist für mich rote Marmelade -  oben genannte oder auch leckere Himbeer(schoko :-)-Marmelade, auf frischem Briochegebäck mit guter Butter drunter. Ja, so darf es auch noch ein wenig länger regnen!



Weil Genuss so einfach sein kann!

Dienstag, 10. Juli 2012

Schen san`s ned, oba guad!

Genau so isses. Übung macht aber (zum Glück, und hoffentlich auch in diesem Fall) den Meister.

Wurstknödel waren geplant für heute. So schnell gemacht, zwischendurch sozusagen. Tja, da hatte ich mich wohl mächtig verplant- mit schnell war nämlich gar nichts.



Zuerst war der Teig zu wenig. Die erste Portion war von guter Konsistenz, aber das mit dem Knödel rollen hat nicht so recht funktioniert. Also musste eine zweite Portion Teig her. Das Formen hatte ich zwar jetzt schon drauf, aber dafür war der Teig dieses Mal so klebrig, dass das Ganze fast zu einer Mission Impossible ausgeartet wäre- puh, nach einigen Versuchen liegen dann auch bei mir die Nerven ein wenig blanker. Kann doch nicht sein dachte ich mir. Bei Mama gehts doch immer so locker vom Hocker, da muss ich das doch auch hinbekommen- oder etwa nicht???

Was solls, die Knödel wurden mit einem Genuss verspeist- und sie schmeckten wirklich gut (!!), der warme Krautsalat dazu war traumhaft, das Rezept habe ich angeglichen für euch, und beim nächsten Mal sollten die Knödel dann hoffentlich auch bei mir wie vom Fließband rollen.
Trotzdem, von den Knödeln gibts gaaanz bestimmt kein Foto. Ich will euch ja nicht den Appetit verderben *gg*

Das Wichtigste- ich habe ja schließlich auch daraus gelernt: MAMA, in manchen Dingen bist und bleibst du eben einfach die BESTE! P.S.: Wann bekomm ich wieder mal deine Speckknödel :-)

Wurstknödel mit warmem Krautsalat

Menge für 2-3 Portionen, ca. 7 Knödel je nach Größe

1 kleiner Kopf Weißkraut
150 ml Rindssuppe
50 ml Apfelessig
1 TL Zucker
1/2 TL Kümmel ganz
1 Schalotte
2 Scheiben Frühstücksspeck

Knödel:
250 g Topfen (ich habe die normale Variante genommen)
1 Ei
1 TL Salz
110 g Mehl glatt
110 g Mehl griffig

300 g würzige mittelfeste Wurst, ich habe Florentiner verwendet
1 Bund Petersilie
2-3 Schalotten
1 TL Paprikapulver edelsüß
1/4 TL Paprikapulver scharf

Zubereitung:

Die Zutaten für die Füllung im Cutter oder Blitzhacker fein hacken, abschmecken. Bei uns wurde die Hälfte der Zwiebeln auf Wunsch vom Mitgenießer vorher noch in der Pfanne leicht braun gebraten- das kann man halten wie man möchte.
Die beiden Mehlsorten vermischen, den Topfen mit dem Ei und dem Salz grob verquirlen. Dann mit den Knethaken vom Mixer schnell zu einem glatten Teig verarbeiten, am Besten nicht zu lange kneten, sonst wird`s zäh.
Mit bemehlten Händen auf einer bemehlten Unterlage (und nicht sparen mit dem Mehl, sonst gehts euch so wie mir) eine Rolle aus dem Teig formen, mit dem Durchmesser von ca. 8 cm. Von dieser Rolle dann einzelnte Scheiben abschneiden, die jeweils ca. 4 cm dick sein sollten.
Diese Scheiben dann mit der Handkante leicht in die Länge "schlagen" sozusagen, so dass langsam ein mehr oder weniger runder Kreis entsteht. Auf diesen kommt dann die Fülle, jeweils in etwa 1-2 EL. Den Knödel schließen, die Luft vorsichtig herauspressen und schön rund machen.
Die Knödel wurden bei uns im Dampfgarer gegart- das dauert 20 Minuten. Wer keinen hat, kann sie auch im leicht wallenden Wasser gar ziehen lassen, ebenfalls in etwa 15 Minuten.

In der Zwischenzeit Rindssuppe, Essig, Zucker, und Kümmel vermischen, aufkochen. Währenddessen das Kraut teilen, auf der Hobel in feine Streifen hobeln. Zur kochenden Marinade geben und ca. 3 Minuten mitkochen, dann aus der Marinade heben.
Speck würfeln, in eine kalte Pfanne geben. Hitze nun hochdrehen und den Speck auslassen, bis er knusprig ist. Hitze reduzieren, die Zwiebel hinzfügen und mitschmoren bis sie glasig ist.
Kraut und Speck mit der Schalotte mischen.

Wenn die Knödel fertig sind, zum Krautsalat auf Tellern anrichten.

Weil Genuss manchmal nicht ganz so einfach ist....

Montag, 9. Juli 2012

Frühlingsröllchen Inside Out

Da lag er nun doch schon ein paar Tage, der leckere Mangold. Doch, ich wollte ihn schon verkochen, mehrmals. Aber die Kochideen wollten einfach nicht sprudeln. Heute war es dann so weit: Beim Öffnen der Kühlschranktür hörte ich ihn bereits herausknurren. Er fühle sich vernachlässigt, und außerdem sei er doch viel  zu vielseitig verwendbar als hier so ein einsames Dasein fristen zu müssen. Dazu setzte er sein traurigstes Gesicht auf.

Glaubt ihr mir nicht??? GUT SO :-)

Trotzdem war es heute vorbei mit der Ruhe für ihn- und ich habe mir dafür alle Mühe gegeben, ihn zu würdigen. Frühlingsrollen mag ich. Krautrouladen mag ich. Mangold hab ich. Das kommt raus:



Frühlingsröllchen Inside Out auf Sesam-Chili-Gurken

Zutaten für 2 Personen:

6-9 Blätter Mangold
3-6 große Blätter Frühkraut
100 g Glasnudeln
2 Karotten
2 Frühlingszwiebeln
1/2 weißen Rettich
nochmals 3 Blätter Frühkraut
1 Knoblauchzehe
asiatische Gewürzmischung
3-4 EL Sojasauce
4 EL Sesamöl kaltgepresst
Pfeffer
einige Stiele Koriander wer ihn mag

1 Salatgurke
2 TL Sesamsamen
1/2 rote Chili
1 Schuss Reis- oder Tomatenessig
2 EL süß-scharfe Chilisauce
1 EL Sojasauce
weißer Pfeffer

Zubereitung:

Zuerst die Blätter alle vorbereiten zum Füllen: Damit ihr die Blätter vom Kraut besser ablösen könnt, kann es helfen, den ganzen Kopf auf eine große Fleischgabel zu spießen und einige Sekunden in kochendes Wasser zu halten. So lassen sich leichter immer die äußersten Blätter ablösen.

Bei meinem Kraut ging es aber auch so. Die Blätter müssen dann trotzdem auch ganz kurz für wenige Sekunden in kochendem Salzwasser blanchiert werden. Herausheben, eiskalt abschrecken und abtropfen lassen. Gleiches gilt für die Mangoldblätter. Diese wirklich nur ganz kurz blanchieren, und darauf achten, dass sie nicht reißen.

Nun die Füllung vorbereiten:
Karotten, restliche 3 Blätter Kraut und Rettich in feine Stifte oder Streifen schneiden. Knoblauchzehe hacken, Frühlingszwiebel in Röllchen schneiden. Koriander hacken.
In einer Pfanne Sesamöl erhitzen, Karotten, Rettich und Frühlingszwiebel scharf anbraten für ca. 2 Minuten- es soll alles noch bissfest sein. Gegen Schluss die Hitze ein wenig reduzieren, Kraut, Knoblauch und Koriander hinzufügen. Mit der Sojasauce ablöschen, und mit der Gewürzmischung und frisch gemahlenem Pfeffer würzen- es sollte wirklich gut gewürzt sein! Beiseite stellen.

Die Glasnudeln mit der Schere in ca. 4-5 cm lange Stücke schneiden. Ich erhitze das Wasser hierfür lieber im Wasserkocher, und übergieße die Glasnudeln dann in einem Kochtopf mit dem Wasser. Für ca. 1-2 Minuten ziehen lassen, durch ein Sieb abgießen. Nun die Glasnudeln mit dem Gemüse vermischen, evtl. nochmals abschmecken.

Dann werden die Gurken zubereitet:
Chili in feine Ringe schneiden. Dafür die Gurke schälen, in ca. 8 cm lange Stücke schneiden. Diese Stücke nun der Länge nach in dünne Streifen schneiden oder hobeln, dabei die Kerne in der Mitte entfernen.
In einer Pfanne etwas Sesamöl erhitzen, die Gurken darin bei mittlerer Hitze anbraten, danach die Chili hinzufügen. Mit einem Schuss Essig ablöschen, Soja- und Chilisauce unterrühren. Sesam daruntermischen, mit weißem Pfeffer abschmecken.

Als letztes werden nun die Röllchen oder auch Päckchen geformt:

Ich verwende je nach Größe jeweils 1 Krautblatt oder 2-3 Mangoldblätter. Bei mehreren Blättern diese einfach nebeneinader legen, sodass die Grundfläche größer wird. Sie sollten sich aber dabei überlappen.
Jeweils in die Mitte 1-2 EL Füllung setzen, links und rechts einschlagen und dann von der Seite aufrollen. Ihr könnt auch Zahnstocher oder (wie man auf dem Bild sieht) Silikonbänder verwenden wenn die Röllchen nicht fest halten.
Erneut 1 El Sesamöl in der Pfanne erhitzen, die Röllchen von allen Seiten darin anbraten. Evtl dann noch warm stellen wenn die Pfanne nicht groß genug ist.
Gurkengemüse nochmals erhitzen, gemeinsam mit den Inside-Out-Röllchen servieren.

Weil Genuss so einfach sein kann!

Sonntag, 8. Juli 2012

Für dich!

Vor einigen Tagen gab es was zu Feiern im Hause Himbeeschoko: den Geburtstag vom Mitgenießer! Wenige Tage zuvor hat der festgestellt, dass er doch noch nie von mir einen Geburtstagskuchen bekommen hat (und das Schlimmste ist: er hat Recht!!)- das musste ich schleunigst ändern und habe so mal tief in meinem Ideenfundus gekramt- nur das Beste ist mir schließlich gut genug für einen Mann von solcher Wichtigkeit auf Himbeerschoko :-)

In welche Richtung der Kuchen gehen sollte war von Anfang an sonnenklar: Apfel Apfel und nochmals Apfel. So einem süßen Stück mit Äpfeln kann er kaum widerstehen. Apfelstrudel, Apfelkuchen, Hauptsache Apfel.
Dann muss es zwar süß sein, aber bloß keinen Hauch ZU süß (jaja, er ist schon auch anspruchsvoll :-)
Eine Kombination musste also her, die beides möglich macht- und die habe ich in der Nektarine gefunden!



Der Kuchen schmeckte wirklich sehr sehr gut! Die Äpfel sollten gut säuerlich sein, sonst sind die süßen Geschmacksnerven schnell überfordert. Die Nektarinen müssen frische Exemplare sein, die am Besten noch nicht sehr nachgeben auf Druck- sonst kommt eine undefinierbare (Gatsch-) Masse heraus.
Das Ergebnis spricht für sich, und ich kann euch nur empfehlen, die Kombination schnell mal auszuprobieren!




Gedeckte Apfel-Nektarinen-Tarte

Zutaten für eine Tarteform von 20 cm

250 g Mehl (ein Teil kann gut durch Vollkornmehl ersetzt werden)
160 g Butter
80 g Zucker
1 Eigelb
Hülsenfrüchte zum Beschweren des Teiges (diese können dann nicht mehr gekocht werden, aber oftmals wiederverwendet werden zum Backen)

einige Prisen Vanillepulver oder das Mark von einer Schote
1 EL Zitronensaft
3-5 EL Orangensaft und die abgeriebene Schale von einer Orange
300 g Nektarinen
800 g Äpfel
Zucker ca. 1-2 EL, je nach Säure der Äpfel und Geschmacksvorliebe
eine Prise Zimtpulver
Agar-Agar bei Bedarf
Semmelbrösel zum Bestreuen

Zubereitung:

Zuerst alles für den Mürbteigboden vorbereiten. Ich rasple die Butter immer fein und stelle sie danach nochmals in den Kühlschrank. Für die Herstellung eines Mürbteiges sollte sie nämlich wirklich EISkalt sein!
Die Tarteform vorbereiten, sie muss aber meist nicht gefettet werden weil der Mürbteig fett genug ist und sich meistens gut löst.
Mit den Knethaken des Mixers alle Zutaten für den Teig rasch verkneten, bis die Masse gerade durchgemischt ist- nicht länger als notwendig kneten! Evtl. muss man zum Schluss noch ganz kurz mit den Händen nachhelfen und zusätzlich kurz kneten.
Dann den Teig gleich zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und nochmals für 30 bis 60 Minuten kühlen. Danach den Ofen auf 200°C vorheizen.

Die Äpfel fein würfeln (ich mag sie gerne mit noch ein wenig Biss, also ca. in der Größe von 1x1cm). Nektarinen ebenfalls würfeln. Die Äpfel mit dem Zitronensaft, Orangensaft und Orangenschale und Zucker in einem großen Topf aufkochen und bei geringer Hitze für ca. 10 Minuten bissfest dünsten. Zum Schluss das Vanillepulver und das Zimt hinzufügen.
Die Masse sollte nicht sehr flüssig sein. Ist das der Fall, bei Bedarf etwas Saft abgießen und danach die Masse mit Agar-Agar zusätzlich binden. Eine Mengenangabe ist hier etwas schwierig, denn es hängt ab von der Konsistenz der Äpfel und Nektarinen. Ich habe noch einen halben TL Agar-Agar eingerührt und alles nochmals gemeinsam aufgekocht, bis es die Konsistenz von Marmelade hatte in etwa. Danach etwas abkühlen lassen.

Von der Teigkugel dann ein Drittel abnehmen und erneut einkühlen, die anderen 2 Drittel auf einer bemehlten Unterlage auf einen Kreis von ca. 5 mm Dicke ausrollen. Sein Durchmesser sollte in etwa 25 cm betragen. Mürbteig bricht sehr leicht beim Ausrollen, aber dafür kann man ihn auch dann mit den Fingern in der Form wieder leichter "zusammenflicken". Die Form mit dem Mürbteig auskleiden, dabei an den Seiten einen Rand hochziehen. Auch dies sollte schnell geschehen, ansonsten bei Bedarf den fertigen Teig einfach nochmals kurz zwischenkühlen.
Den Boden mit einer Gabel einige Male einstechen. Dann mit Backpapier abdecken und die Hülsenfrüchte (ich nehme Bohnen) in einer dicken Schicht darauf verteilen. Das hat den Sinn, dass sich der Teig nicht hochwölbt beim Backen.
Den Boden für ca. 15 Minuten vorbacken. In der Zwischenzeit den zweiten Teil vom Teig ebenfalls ausrollen, allerdings ein wenig dünner als den vorigen, und der Durchmesser braucht nur 20 cm betragen.

Boden aus dem Ofen nehmen, Hülsenfrüchte entfernen.

Den Boden dünn mit Semmelbröseln bestreuen, danach die Apfelmasse gleichmäßig auftragen. Apfelmasse ebenfalls dünn mit den Semmelbröseln bestreuen. Den zweiten Boden auflegen und etwas andrücken.
Ich finde es auch nicht schlimm, wenn der zweite Boden nicht in einem ganzen, durchgehenden Kreis aufgelegt wird, sondern in einzelnen Stücken, die dann aber natürlich nicht zu klein sein sollten. Ihr seht es auf meinen Fotos, auch mir ist es nicht gelungen, den dünnen Teig im Ganzen zu transferieren- aber das tut dem Geschmack ja überhaupt keinen Abbruch zum Glück!

Die Tarte erneut in den Ofen stellen und bei 180° in ca. 30 bis 40 Minuten fertig backen.

Nach dem Backen solltet ihr die Tarte in der Form auskühlen lassen, denn im warmen Zustand bricht sie sehr leicht. Ich habe es bis heute nicht bereut, mir eine Tarteform mit einem herausnehmbaren Boden gekauft zu haben und kann euch das nur empfehlen!

Weil Genuss so einfach sein kann!

Sonntag, 1. Juli 2012

Mach`s nochmal!

Ich bin ja eher so die Querbeet-Köchin. Alles kann, nichts muss, alles wird probiert, ABER nur wenige Gerichte kommen regelmäßig auf den Tisch. Wenn, dann sind das eher so Klassiker. Krautfleckerl, Spaghetti al `arrabiata, Schnitzel - so was lassen wir uns gerne öfters schmecken. Aber viele Gerichte möchte ich einfach mal ausprobieren, schauen wie sie so schmecken. Das Ergebnis ist meist "eh ganz lecker", aber trotzdem (leider) nicht wert, nochmal gekocht zu werden. Einfach deshalb, weil ich sonst ununterbrochen kochen und essen müsste - bei den vielen Rezepten, die ich ständig ausprobieren will....

Heute war auch mal wieder so ein Experiment - wenn auch nicht sonderlich ausgefallen. Auf unserem Tisch landete es bisher aber nie in dieser Form. Das wird sich ändern, denn diese Cordon bleu von der Zucchini schmecken unglaublich toll!!!
Sie sind besonders gut vorzubereiten, gut warmzuhalten, und der Geschmack ist wie gesagt super! Vegetarier können es ganz einfach umwandeln- in dem Fall den Prociutto einfach durch Speck ersetzen :-))) Nein, war natürlich ein Scherz- ich bin mir sicher, ohne den Rohschinken schmeckt es ebenso ausgezeichnet.



Gerade recht zur anstehenden Zucchini-Schwemme im Garten gibts heute also das erste Rezept dazu:

Cordon bleu von der Zucchini an Tomaten-Bohnen-Salat

Zutaten für 2 Personen:

1 große Zucchini
10 dünne Scheiben Käse nach Geschmack (bei uns wars heute Bergkäse, der war aber schon sehr würzig)
10 Scheiben Prociutto
2 Eier
1 Bund gemischte Kräuter
Semmelbrösel und Mehl zum Panieren
Salz und Pfeffer

1 Tasse Cocktailtomaten
1/2 Dose weiße Bohnen
einige Blättchen Basilikum
1 TL Zucker
1 Frühlingszwiebel
2 EL Olivenöl
4 EL Balsamico

ausreichend Öl zum Ausbacken (ich verwernde in letzter Zeit gerne das Bratöl Sonnenblumenkerne von Byodo)

Zubereitung:

Die Zucchini im Ganzen in ca. 5 cm lange Stücke schneiden. Diese Stücke dann in jeweils 4-5 mm dicke Scheiben schneiden, es sollte eine gerade Anzahl an Scheiben ergeben.
Jeweils zwischen 2 Scheiben Zucchini eine Scheibe Käse geben, beide Scheiben mit dem Rohschinken umwickeln.
In 3 tiefe Teller die Zutaten zum Panieren geben: Mehl, verschlagene, gesalzene Eier, Brösel. Die Kräuter klein hacken und unter die Brösel mischen.

Tomaten vierteln, Frühlingszwiebel in ganz feine Scheibchen schneiden. Bohnen unter fließendem Wasser kurz abspülen, alles zusammen vermischen.
Das Basilikum in feine Streifen schneiden, unterheben. Mit dem Zucker bestreuen, salzen und leicht pfeffern.

Den Ofen (zum Warmhalten) auf ca. 60° vorheizen. Ein Teller vorbereiten und mit Küchenrolle belegen.

Nun in einer tiefen Pfanne ausreichend Öl erhitzen. Nacheinander jedes Zucchini-Cordon-bleu panieren und gleich in der Pfanne herausbacken bis sie goldbraun sind. Auf das vorbereitete Teller legen, überschüssiges Öl mit der Küchenrolle abtupfen. Die fertigen Cordon bleu vorerst in den Ofen geben um sie warm zu halten.

Wenn alle Cordon bleu fertig gebacken sind, den Tomaten-Bohnen-Salat noch fertig marinieren mit Olivenöl und dem Essig. Gemeinsam servieren- wer mag genießt dazu einen Kräuter-Joghurt-Dip

Weil Genuss so einfach sein kann!