Sonntag, 25. September 2016

Rezension: Das vegane Breifrei Kochbuch

Die heutige Rezension behandelt dieses Mal nicht nur das umfangreiche Thema Baby Led Weaning, sondern erstreckt sich noch wesentlich weiter:

Tanja Weisenbach hat in ihrem Buch
„Das vegane Breifrei Kochbuch, Kochen für die Kleinen –Lecker für die ganze Familie“
 die Themen Baby Led Weaning und vegane Ernährung für Kleinkinder geschickt miteinander verbunden. Das Buch ist für Interessierte am Thema ein Buch zum Liebhaben – unaufgeregt, unperfekt im allerbesten Sinne und trotzdem absolut vollständig. Tanja Weisenbach lebt selbst vegan und ihren Rezepten und dem ganzen Buch merkt man die Liebe zum Thema an, mit jedem ihrer Kapitel. Die Fotos zu den Rezepten hat sie selbst gemacht, das macht das ganze Buch ein Stückchen authentischer als so manche andere Bücher.
 
 

Das Einführungskapitel gestaltet sich umfangreicher als ich es erwartet habe, müssen hier ja nicht nur die Themen Kleinkindernährung im Allgemeinen und breifreie Beikosteinführung im Speziellen abgehandelt werden, sondern auch noch das ganz besondere Thema vegane Ernährung für Kleinkinder mit implementiert werden. Dieser Spagat gelingt Tanja Weisenbach gekonnt, kein Wunder, befasst sie sich ja selbst schon sehr lange mit Ernährung in allen ihren Facetten.

Hier in der Rezension möchte ich selbst mich zurück halten mit meiner Meinung zur veganen Kinderernährung, dies soll und wird nicht Thema sein. Interessierte können gerne weiter lesen, wer sich das gar nicht vorstellen kann, der kann ja vielleicht trotzdem von den Rezepten im Buch viele Anregungen mitnehmen.

Um es dem Leser ihres Buches einfacher zu machen vegane Ernährung für sein Kind im Alltag einzubauen hat die Autorin dem Begriff „Power Plate“ ein Kapitel gewidmet. Und nein, hier ist kein Fitnessgerät gemeint ;-) Die Power Plate vereinfacht vielmehr die Zusammensetzung der Mahlzeiten indem Vollkorn, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte vereint werden.

Dass sich das Buch auch für Einsteiger besonders gut eignet zeigt sich nicht nur an den Rezepten die Jeder ganz einfach umsetzen kann. Auch ein Blick in den veganen Vorratsschrank bekommt der Leser, und eine Ersatzliste für tierische Produkte.


Der Rezeptteil gliedert sich in die klassischen Kapitel Frühstück, warme Hauptgerichte, Zwischendurch und Unterwegs, Trinken, Löffeln und Streichen, Kuchen&Co, und Bonusrezepte. Bei den Rezepten selbst findet man auch Infos zu glutenfreien Varianten, und sonstige Infos die zum Rezept passen.

Was mich allerdings wirklich stört bei Kochbüchern ist, wenn sie keine Zeitangaben beinhalten, und auch die Mengenangaben in diesem Buch sind für mich zu vage, Kochanfänger werden hier ihre liebe Not haben: 1 große oder kleine Kastenform z.B. ist für mich keine ausreichende Angabe. Auch dass man Pommes für 3 Personen aus nur 3 Kartoffeln bekommt lässt mich stutzen, wir drei hier würden wohl verhungern.


Die Rezepte gestalten sich wie bereits erwähnt aber zum Glück einfach, etliche lassen sich ganz spontan umsetzen und es sollte wirklich für jeden veganen oder nicht-veganen Geschmack etwas dabei sein.

Das Kokosbrot kommt tatsächlich fein saftig aus dem Ofen, der Hirse-Kokosauflauf schmeckt bestimmt nicht nur den kleinen Essern. Kartoffel-Leinsamenpuffer sind eine abwechslungsreiche Variante zu den bekannten Puffern, und mit Hummus und Smoothies macht man nichts falsch und erfreut alle Gaumen gleichermaßen.
 
 

Das letzte Kapitel mit den Bonusrezepten kann man nutzen oder überflüssig finden. Ich persönlich finde es gut mal andere Sichtweisen zu ermöglichen, und so kann man sich hier an Rezepten für selbstgemachte Zahnpasta, Feuchttücher oder auch Kälteschutzsalbe versuchen.

Den Schlussteil bildet Werbung für Produkte die die Autorin gut findet, wer aber das Buch bisher schon gut fand, der wird auch hier noch so einiges Neues entdecken.

Insgesamt betrachtet finde ich „Das vegane Breifrei Kochbuch“ ein umfassendes Werk das seinem Preis von knapp 20 Euro gerecht wird und auch für nicht-vegane Einsteiger ins Thema Baby Led Weaning ein feines Nachschlagewerk bietet.

Ich bedanke mich sehr herzlich beim tologo Verlag für das Rezensionsexemplar! Das Buch ist im Handel zu finden mit der ISBN 978-3-937797-56-4

Sonntag, 11. September 2016

Rezension: Life changing food von Eva Fischer

Bunt, frisch und gesund, unter diesem Credo präsentiert Eva Fischer gemeinsam mit dem Brandstätter Verlag ihr neues Buch

„Life changing food, das 21 Tage Programm“
 
 

Dieses Programm wird vermutlich noch einiges von sich hören lassen, trifft es doch den Nerv vieler Orientierungsloser im Dschungel der Ernährungsweisheiten, scheint leicht umsetzbar und beansprucht vorerst  einmal drei Wochen im Leben eines willigen Lesers der seine Ernährung grundlegend ändern möchte.

Zuerst aber zur „Hardware“ des Buches: fest gebunden mit doch recht stattlichem Gewicht liegt es in der Hand, besticht durch viele Fotos im Inneren und Grafiken die beispielsweise Lebensmittel und ihre Inhaltsstoffe und Vorzüge präsentieren. Trotzdem schnörkellos und unkompliziert, man findet im Inhalt zuerst alle wichtigen Infos zum Programm des „Life changing food“(in weiterer Folge abgekürzt mit LCF), aber auch zwischendrin präsentiert Eva Fischer immer wieder kurze Sachteile, wie jene zum Thema Superfoods (hier endlich auch einmal regionale!).

Aus dem Rezeptfundus kann der Leser wählen ob er sich gerne bei jenen für Morgens, Mittags, Abends oder Zwischendurch bedienen möchte, ein Lesebändchen komplettiert das Buch.

Eva Fischer selbst verkörpert zumindest äußerlich vieles was manche Leser eventuell an sich selbst vermissen: Gesundheit, Elan, Lebenslust, ein Genussmensch. Dass sie an Zöliakie erkrankt ist erfährt man sehr schnell, und diese Erkrankung war auch ihre Intention ihre eigene Ernährung umzustellen, und in weiterer Folge somit Grundstein für die Entstehung ihres Buches.

Wortwörtlich soll LCF helfen sich vielseitig und ausgewogen zu ernähren, die verwendeten Lebensmittel zeichnen sich lt. Aussage der Autorin durch einen hohen Nährstoff- und Antioxidantiengehalt aus.

Das, aber nicht nur das erinnert mich sehr stark an das Programm von Attila Hildmann („Vegan for fit“), der bekanntermaßen seit Erscheinen dieses Programms  von diesem auch leben kann. Da wie dort wurden vorab Probanden gesucht die das Programm umsetzten um dann auch von den Erfolgen zu berichten.

Was ich absolut vermisse im Buch ist eine deutliche Darstellung, wie man LCF umsetzen kann wenn das dreiwöchentliche Programm abgeschlossen ist. Eva Fischer gibt dazu zwar 5 Tipps (u.a. gesunde Lebensmittel zu kaufen, eine Einkaufsliste zu erstellen, frisch zu kochen, etc…), aber wie genau das jemand machen soll der sich zuvor vollkommen anders ernährt hat bleibt meiner Meinung nach absolut unerklärt.

Eine Einkaufsliste wird mitgeliefert, ebenso ein exemplarischer Speiseplan für die 3 Wochen. Was aber gekocht werden kann wenn alle Rezepte schon bekannt sind oder man sich nach neuem sehnt wird für mich nicht zureichend erklärt.

Nun aber zum wesentlichsten Teil eines Kochbuchs, den Rezepten. Diese machen tatsächlich schon beim Anblick wirklich Lust auf mehr! Viele kommen mit wenigen Zutaten aus, für manche darf man den Gang ins Reformhaus nicht scheuen. Klare Symbole kennzeichnen glutenfreie oder laktosefreie Rezepte, vegetarische und vegane sind ebenso symbolisiert. Sympathisch ist die Zeitangabe in Zubereitungszeit und Zeit bis das Gericht servierfertig ist.

Manche der Gerichte empfiehlt Eva Fischer ausdrücklich als gut geeignet um sie zum Beispiel ins Büro mitzunehmen (wobei ich das bei den empfohlenen Kokoswaffeln niemandem empfehlen würde!)

Wer also seine Ernährung umstellen möchte mittels LCF, und dabei Rezepte wie mehlfreie Heidelbeer-Pancakes, Rote-Bete-Tatar und Ceviche in Taco Shells genießen möchte, der ist bei Eva Fischer bestens aufgehoben!

Da weitere Titel zu LCF bereits in Planung sind darf man mit Spannung erwarten was der Verlag hier noch veröffentlicht!
 
 

Montag, 5. September 2016

Diese Farben! Gratinierte rote Rübe, Feta und viel Geschmack

Zwischen den Zeiten sind wir da ja grad so ein bisschen, findet ihr nicht auch? Der Sommer geht dem Ende zu, der Herbst ist eigentlich schon da. Der Sommer macht dann endlich auch mal mit den Temperaturen von sich reden, aber die brauche ich jetzt eigentlich nicht mehr. Mir ist doch schon nach Nüssen, Birnen, Trauben - und roten Rüben!!

Wenn ihr die ebenso gerne mögt wie ich, dann kann ich euch wirklich einen Schnellkochtopf empfehlen! Im normalen dauert es wirklich lang bis sie durch sind, und im Schnellkochtopf spart ihr euch viel Wasser dazu, was die Rüben wesentlich gesünder macht.

Mittlerweile ist ja für jeden Geschmack etwas dabei, die bekannten knolligen Rüben, die auch schon sehr bekannten "weißen" roten Rüben (Chiogga zB), und heuer lachen mich ständig die länglichen an. Diese haben auch den Vorteil dass sie wesentlich schneller durch sind!
Die Blätter verwerte ich übrigens gerne im Smoothie, sie sind um ein Vielfaches nährstoffreicher als die Knolle an sich.

Mein Plan dieses Mal war eigentlich ein Pastarezept mit roten Rüben und Ziegenfrischkäse- aber ihr wisst ja, erstens kommt es anders.....




Gratinierte rote Rüben, Zwiebel und Feta

Zutaten für 2 Personen:

3 große rote Rüben
2 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Viel Rosmarin und Thymian gehackt
Olivenöl
200 g Feta

Zubereitung:

Die roten Rüben garen, schälen und Vierteln oder achteln. Den Zwiebel in nicht zu dünne Spalten schneiden, die Knoblauchzehe pressen und mit dem Olivenöl verrühren (im besten Fall macht ihr das schon 1-2 Std vorher). Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen

Eine Auflaufform nun mit den roten Rüben und den Zwiebeln befüllen, die Kräuter darüber streuen, den Feta darüber bröseln und mit dem Knoblauchöl beträufeln.

Im Ofen für Ca 20-30 min backen- und schon mal den herrlichen Geruch im Haus genießen den dieses Gericht verbreitet!

Im Anschluss darf genascht werden, bei uns gabs dazu in Olivenöl geröstetes Schwarzbrot. Hierfür einfach Schwarzbrot in grobe Stücke schneiden, in einer Pfanne nicht zu wenig Olivenöl erhitzen und das Brot darin beidseitig rösten bis es gut Farbe hat. Leicht salzen (probiert dazu Fleur de Sel!) und zu den roten Rüben servieren.

Weil Genuss so einfach sein kann!

Sonntag, 4. September 2016

Orient meets modern kitchen - Rezension "Hayas Küche"

Doch etwas überraschend ist vor einiger Zeit Haya Molchos letztes Werk bei mir zur Rezension eingelangt, die Freude hat das in keinster Weise beeinträchtigt.

"Hayas Küche - regionale Produkte, orientalische Rezepte"

beeindruckt schon auf den ersten Blick: sonniges, fröhliches Cover, dicker Kartoneinband, jedes Bild im Buch ein Blickfang, perfektes Foodstyling.



Die Autorin selbst ist mittlerweile vielen ein Begriff - wenn nicht über ihr Restaurant "Neni" oder ihre Kochbücher, dann zumindest als Testimonial ihrer eigenen Produktlinie eines großen österreichischen Supermarktes.

Streifzug durch das Buch:

Der beschriebene erste Eindruck setzt sich durch das gesamte Kochbuch fort - Hayas Küche entspricht komplett dem Zeitgeist. Das Buch wirkt jung, etwas das die Autorin ja auch sonst gerne mit ihren Rezepten vermitteln möchte: gesunde Zutaten, knackiges Obst und Gemüse, Gewürze wohin das Auge blickt.
An den Kapiteln selbst sind die Söhne von Haya beteiligt, jedem ist ein Kapitel gewidmet bzw. jeder der vier Söhne zeichnet für eines verantwortlich. Generell wird dem Leser der Eindruck vermittelt dass das Buch sehr "für" Haya Molcho geschrieben wurde, weniger "von" ihr - dies ist ja aber überhaupt nicht von Nachteil wenn man bedenkt dass es wunderbar gelungen ist.

Die Rezepte:

Die Rezepte sind unterteilt in die Kapitel Frühstück und Snacks, Salate und Suppen, Hauptspeisen und Desserts, im Anschluss findet sich ein feines Glossar sowie ein Register nach Kapiteln und eines nach Rezepten.

Einige der einzelnen Rezepte wirken wie gemacht für experimentierfreudige Genießer. Das Karottenmüsli aber schmeckt himmlisch, zum Müsli mit roter Bete konnte ich mich ehrlicherweise aber nie aufraffen.
Für die grüne Tahina gibt es eine unbedingte Nachkoch-Empfehlung meinerseits!

Das Kapitel für Salate und Suppen scheint mir das authentischste für die orientalische Küche. Hier trifft man auf Feigen, Kichererbsen und Harissa, um nur einige zu nennen.

Das Kapitel für die Hauptspeisen offenbart auch für Gemüsetiger wie mich dann doch einige Genüsse. Wer die karamellisierten Auberginen und die Polenta mit pochiertem Ei (und mit frischem Mais!!) nicht probiert ist selbst schuld.

Die Desserts entsprechen vollkommen meiner Vorstellung orientalischer Gerichte: pickig-süß im positiven Sinne, mit frischem Obst komplettiert und nur darauf wartend dass ich sie endlich vernasche :-)

Gibt's Kritik?

Etwas das mich irritiert ist der Zusatz "regionale Produkte" im Untertitel. Zutaten wie Mirin, Ponzu, Oktopus - um nur einige zu nennen - fallen für mein persönliches Empfinden nur schwerlich in die Kategorie "regional". Haya selbst lässt hier Spielraum, eine zufriedenstellende Information wie sie selbst den Untertitel versteht konnte ich für mich nicht finden leider.
Da mir bekannt war dass in der engsten Familie der Autorin Vegetarier und auch Veganer weilen war ich doch auf wesentlich mehr dementsprechende Gerichte eingestellt. Und wurde leider ein wenig enttäuscht. Haya Molchos orientalische Küche präsentiert sich für mich in diesem Buch sehr fleischlastig. Für viele Interessierte ist vermutlich genau das ein guter Kaufgrund, für mich persönlich allerdings bewirkt es genau das Gegenteil, landet Fleisch ja mittlerweile kaum noch auf unserem Teller.

Fazit: Wie oben geschrieben freue ich mich sehr über die Möglichkeit zur Rezension und bedanke mich recht herzlich dafür! Als potentiellen Käufer hätten mich zwar die wundervolle Optik angesprochen, die vielen fleischlastigen Gerichte aber definitiv nicht zugreifen lassen. Wen das nicht stört, er hat ein schönes neues Schätzchen in seiner Sammlung.

Wichtige Infos zum Buch:

"Hayas Küche" von Haya Molcho, erschienen im Verlag Südwest
1. Ausgabe 2016
ISBN: 978-3-517-09424-3

Dienstag, 23. August 2016

Lila Schönheit - Auberginenköfte

Nachdem hier derzeit vor allem Rezensionen zu lesen sind möchte ich euch heute endlich mal wieder zeigen dass ich aktuell nicht nur vom Kochen lese, sondern mich auch aktiv beteilige :-)

Wenn der Mitgenießer leise stöhnt: "Schon wieder Tomaten/Fisolen/Zucchini?" Das ist für mich der beste Beweis dafür dass es in unserer Küche vorwiegend saisonal zugeht. Ich mag es, es stört mich nicht im Sommer viel saftiges Gemüse zu genießen, und im Winter auf herrlich gschmackige Wurzeln zurückzugreifen. So kann man das Jahr durch viel bewusster erleben, Vorfreude ist doch auch die schönste Freude, oder nicht? Ja, ich warte schon sehnsüchtig auf Kohlsprossen und Co., und die Zeit bis dorthin vertreibe ich mir in der Küche mit ihren Freunden, den Sommergemüsen. Schließlich habe ich mich in den dunklen Monaten auf die mindestens schon genau so gefreut!

Heute gibt's lilafarbene Schönheiten bei uns - Melanzani - was der kleine Mitgenießer gleich mit einem freudigen: "Mama! Lilaaaa!" kommentiert, ist lila doch die Farbe die ihm derzeit scheinbar am meisten zusagt. Zumindest zeigt er sie mir ständig und überall.
Die Köfte stammen aus dem wirklich wunderbaren Kochbuch "Vegan kann Jeder" von Nadine Horn und Jörg Mayer. Dieses Kochbuch kann ich euch nur wärmstens empfehlen, aus kaum einem koche ich derzeit so viel wie aus diesem.
Das Rezept habe ich etwas adaptiert, da in der Original-Version die Zwiebel und der Knoblauch beinahe roh bleiben. Ich mag das sehr gerne, viele andere, darunter auch der Mitgenießer, allerdings weniger. So kommen beide Zutaten zuerst bei milder Hitze in die Pfanne und dann in die Köfte.



Auberginen-Köfte mit Chili-Joghurt

Zutaten für 2 Personen:

1 Aubergine, Melanzani oder wie ihr sie sonst benennen möchtet
80 g Semmelbrösel
1 Knoblauchzehe
1 EL Sojasauce
1/2 kleine Zwiebel
1 EL Leinsamenmehl oder fein geschrotete Leinsamen
Olivenöl zum Braten

(Soja-)Joghurt
etwas Salz
Habeshas Berbere-Gewürzmischung von Sonnentor oder eine Prise Kreuzkümmel und Paprika gemahlen
Chiliflocken
ein Tröpfchen Zitronensaft

Zubereitung:

Die Leinsamen mit 1-2 EL Wasser verrühren.
Auberginen, Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. In etwas Olivenöl Zwiebel und Knoblauch andünsten, dann herausnehmen und abkühlen lassen. Im restlichen Öl die Auberginen 5 Minuten anbraten. Danach ca. 30 ml Wasser hinzufügen und erneut 10 Minuten garen, dabei mehrmals umrühren.

Auberginen mit Leinsamen, Zwiebel und Knoblauch, Sojasauce und den Semmelbröseln vermischen und mit den Händen zu Röllchen oder Bällchen formen.

In einer Pfanne in heißem Olivenöl beidseits einige Minuten braten bis sie außen schön gebräunt sind.

In der Zwischenzeit alle Zutaten für das Joghurt vermischen und dann beides gemeinsam servieren.

Weil Genuss so einfach sein kann!

Mittwoch, 13. Juli 2016

Rezension: Lieblingsessen von N. Stadelmann

Klein und fein trifft das Buch "Lieblingsessen" von Natalie Stadelmann, zur Verfügung gestellt vom Verlag Südwest,  ziemlich gut!
Man merkt dass es mit Liebe verfasst wurde, wie viel Wert auf korrekte Information, und vor allem auch umfassende Information gelegt wurde. Das Vorwort wurde von Ingeborg Stadelmann geschrieben, bekannte Hebamme und Autorin einiger lesenswerter Bücher.



Die Optik des Buches ist klar, gut strukturiert und übersichtlich, viele Rezepte sind bebildert. Den Einstieg ins Thema Kinderernährung bildet ein Kapitel über die Grundlagen der Kinderernährung, hier finden sich auch Perzentilkurven, die meines Erachtens nach nicht unbedingt sein müssen in so einem Buch, verunsichern sie viele Eltern doch eher anstatt sie zu beruhigen.
Nährstoffzufuhr, Kochen mit Kindern, und vor allem auch ein Hinweis auf ausreichende Bewegung wurden diesem abwechslungsreichen Teil des Buches hinzugefügt. Dieser geht über in das Kapitel Lebensmittelkunde, hier zeigt sich der klassische Ausbildungsweg der Autorin (pharmazeutisch-technische Assistentin mit Weiterbildung zur Ernährungsassistentin), denn hier werden klassische Ernährungsdogmen gepredigt: Das Kind BRAUCHT 300 g Fleisch pro Woche, es SOLLTEN 2-3 Eier eingebaut werden pro Woche, das Kind BRAUCHT täglich 200 ml Trinkmilch UND eine Scheibe Käse UND ein Becher (!!!) Joghurt oder Topfen. Diese Richtlinien würde ich so nicht mehr empfehlen, und ein Becher Topfen hat ausgesprochen viel Eiweiß. In Kombination mit dem Fleisch und den Eiern wäre mir das für mein Kind viel zu viel täglich.
Auch können Fleischprodukte gut umgangen werden in der Kinderernährung, wenn ansonsten auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit Hülsenfrüchten, Obst, Gemüse, Getreide und Co geachtet wird.
Ansonsten bietet der Einstieg aber auf alle Fälle interessanten Lesestoff für alle Eltern.

Streifzug durch das Buch:

Nach dem erwähnten Einstiegsteil kommt das Kapitel Lieblingsrezepte, dieses gliedert sich wiederum in Frühstücksideen, feine Süppchen, vegetarische Hauptspeisen und Hauptspeisen mit Fleisch oder Fisch, süße Hauptspeisen, feine Nachtische, Snacks und Knabbereien, für Zwischendurch und Unterwegs, Leckeres aus der kalten Küche, bunte Aufstriche und Basics.
Den Schlussteil bildet ein interessantes Kapitel für Eltern von mäkeligen Kindern und Ernährung in besonderen Situationen, zb bei Krankheit. Dieses Kapitel finde ich sowohl wichtig in einem Buch zur Ernährung von Kindern, als auch interessant.

Die Rezepte:

Die Rezepte sind allesamt markiert mit Hinweisen zur Menge, zur Zubereitungszeit, Blitzrezepte und Rezepte für den Vorrat bzw welche die gut vorzubereiten sind werden ebenfalls extra markiert.
Die Zutaten sind leicht erhältlich, es finden sich kaum Exoten dabei bei denen man sich im stressigen Familienalltag noch fragen muss wo man diese denn herbekommen könnte.
Zucker wird in Maßen ebenfalls verwendet in manchen Rezepten.
Was mir etwas aufstößt ist die Verwendung von Saucenpulver beispielsweise. Klingt für mich immer wie Wasser predigen und Wein trinken und hat für mich nichts verloren in der gesunden Ernährung von Kindern.

Gibt's Kritik?

Da das Buch aus 2013 ist, sehe ich einiges einfach nicht so eng. Baby Led Weaning war da noch nicht so der Begriff, und auch die Empfehlungen bezüglich Kinderernährung ändern sich immer wieder mal.

Was wurde gekocht?

Auf die Rezepte im Buch konnte ich dank ihrer vielen Basis-Zutaten immer auch ganz spontan zurück greifen.
Die gefüllten Ofenkartoffeln kamen super an, Bandnudeln mit Zucchini-Lachs-Sauce schmeckten auch dem kleinen Mitgenießer hervorragend.
Der Kabeljau mit Tomaten-Bröselhaube kommt auf die Standard-Kochliste, den Platz hat er sich verdient!
Die Krautkrapfen und der Kokosaufstrich ist schon für kommende Woche eingeplant.

Infos zum Buch:

Lieblingsessen, Schnelle und gesunde Rezeptideen für kleine Kinder von Natalie Stadelmann, 1. Auflage 2013, erschienen im Südwest-Verlag
ISBN: 978-3-517-08882-2

Montag, 16. Mai 2016

Mini isst mit: Kohlrabi und Erdäpfel, vegan, knusprig, gut!

Ginge es nach dem kleinen Mitgenießer käme jeden Tag Folgendes auf den Tisch, in wechselnder Reihenfolge: NANE! (Banane), MÜSLI! Eiiii (biitte mehrmals am Tag!)! BÜTTER (Butterbrot)! KNÄCKE (Knäckebrot)!, GATZEL (Apfel/Apfelmus).
Vor allem eines davon kommt schon morgens im Halbschlaf aus seinem Mund: Ei. Ei zum Frühstück, für Zwischendurch, zu Mittag, zum Kuchen (ja, tatsächlich), und abends sowieso.

Bei so einer Ei-reichen Ernährung versuche ich einerseits, seinen Wünschen gerecht zu werden und er bekommt öfters ein Ei, andererseits versuche ich dafür, die restliche Ernährung etwas eifreier zu gestalten.
So gibt es derzeit häufig auch vegane Gerichte zum Abendessen, und allen schmeckts zum Glück. Für viele Gerichte kenne ich nun vegane Alternativen, und heute bringe ich euch dazu 3 Rezepte mit - die sich übrigens auch super kombinieren lassen und am Teller bestimmt schnell Freundschaft schließen!



Panierter Kohlrabi ohne Ei

Zutaten für 2 1/2 Personen:

3 kleine Kohlrabi
Mehl zum Panieren
Sonnentors Adios Salz Gartengemüse optional
Salz, Pfeffer
Brösel
Öl zum Backen

Zubereitung:

Kohlrabi schälen, in Scheiben von ca. 1 cm Dicke schneiden. Kurz in kochendem Wasser blanchieren, sie dürfen noch Biss haben da sie in der Pfanne nachgaren.

Dann 3 Teller vorbereiten:
Auf den ersten kommt Mehl, auf den zweiten eine Mischung aus Mehl, Salz und Wasser. Hierfür in etwa 3 EL Mehl mit ca. 5-6 EL Wasser gut verquirlen bis alles homogen ist, die Mischung sollte zähflüssig sein und nur langsam tropfen. Bei Bedarf einfach mehr Mehl oder mehr Wasser hinzufügen. Dann salzen.
Auf den letzten Teller kommen Brösel, vermischt mit Sonnentors Gewürzmischung, oder einfach anderen Kräutern nach Wunsch.

Den Kohlrabi trocken tupfen, zuerst in Mehl, dann in der Mehlmischung wenden bis er gut bedeckt ist. Zum Schluss in den Bröseln wenden.

In einer Pfanne gut 1 cm hoch Öl erhitzen, Kohlrabi darin beidseits braten bis er leicht gebräunt ist.



Knusper-Erdäpfel

Zutaten für 3 Personen:

12 Erdäpfel
Olivenöl
Rosmarin getrocknet und gemahlen
Polenta
Salz

Zubereitung:

Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Die Erdäpfel schälen, der Länge nach vierteln, in eine große verschließbare Dose geben. Darauf dann das Olivenöl geben, Dose verschließen und schütteln bis alle Erdäpfel mit Öl benetzt sind. Nochmals öffnen und 2-3 EL Polenta und 1/2 TL Rosmarin dazu geben. Dose wieder schließen, verschütteln. Bei Bedarf nochmals wiederholen und Polenta nachfüllen.

Erdäpfel auf ein Backblech geben, im Ofen ca. 40 min goldgelb backen, bei der Hälfte der Zeit einmal wenden.



Mayonnaise vegan

Zutaten:

50 ml Sojamilch gut gekühlt
100 ml Sonnenblumenöl
1 TL Dijonsenf
ein Schuss Zitronensaft
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Sojamilch und Senf gemeinsam entweder mit dem Schneebesen verschlagen, dabei ganz langsam und am Besten tropfenweise das Öl einlaufen lassen.  Oder ein Helferlein benutzen, es dauert nämlich einige Zeit bis alles so ist wie man es braucht: es klappt auch gut mit einem Stabmixer mit Schneebesen-Aufsatz oder man nimmt so wie ich, den Tupperware Quick Chef. Der hat den Vorteil dass er ein Ventil hat mittels dem man das Öl tröpfchenweise einlaufen lassen kann.
Wie gesagt, man muss schon einige Minuten gut rühren bis die Konsistenz genau wie jene von Mayonnaise mit Ei ist.

Zum Schluss noch mit Zitronensaft, Salz und schwarzem oder weißem Pfeffer abschmecken. Gut schmeckt auch Limettensaft, Knoblauch oder Kräuter in der Mayonnaise.

In einem sauberen Glas aufbewahrt und immer mit einem sauberen Löffel entnommen, hält die Mayonnaise im Kühlschrank leicht 2 Wochen lang.

Im Internet findet man auch Quellen laut denen die Mayo mit anderer pflanzlicher Milch auch gut klappt, das habe ich noch nicht probiert, ich finde den Geschmack der hier zubereiteten Mayo wirklich fast komplett ident zum Original.
Außdem kann man auch den normalen Stabmixer verwenden zum emulgieren, dazu den Mixer zuerst nur unten halten und dann langsam immer höher ziehen.

Wer noch mehr Standfestigkeit möchte, mischt 1 Msp. Guarkernmehl in die Mayo beim Mixen.

Weil Genuss so einfach sein kann!

Montag, 11. April 2016

Endlich mal wieder ein Rezept: Champignon-Paprika-Chili

Gekocht wird ja täglich fleißig in meiner Küche, gebloggt aktuell leider sehr selten. Da der Mitgenießer und ich auch noch planen heuer nicht nur den kulinarischen Bund fürs Leben einzugehen, sondern den richtigen, befinde ich mich also auch noch im Hochzeitsstress.
Ein Rezept das ich aber unbedingt teilen wollte ist jenes für diesen herrlichen, einfachen Champignon-Paprika-Chili.

Es entstammt im Original der "Lecker", und da ich mit den Champignons aus der Biokiste oftmals nicht so richtig was anzufangen weiß, wird das Rezept hier endlich verewigt.
Die Polenta könnt ihr am Vorabend oder zumindest am Morgen schon vorbereiten, damit sie schön kalt ist für die Weiterverarbeitung.



Champignon-Paprika-Chili

Zutaten für 4 Personen, oder 2,5 Vielfraße:

Für die Polenta:
50 g Parmesan gerieben
ca 400 ml (Pflanzen-)Milch
2 EL Butter
1 TL Suppenwürze
Salz, Pfeffer weiß und Muskat nach Geschmack
250 g Polenta

Für das Chili:
1 Dose Mais
3 Stk. Spitzpaprika
2 Tassen Champignons
2 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
1 Dose Passierte Tomaten
1 Dose stückige Tomaten
Eine Prise Zucker
Petersilie gehackt
2 TL Rodriguez Chiligewürz von Sonnentor oder als Einzelgewürze Paprika, Kreuzkümmel, Koriander, Pfeffer, Chili

Zubereitung:

Zuerst werden Polentaschnitten vorbereitet, dazu ein Brett großzügig mit Öl bestreichen (ca 40x20 cm).

Milch mit der gleichen Menge Wasser und den restlichen Zutaten für die Polenta (mit Ausnahme Parmesan) gemeinsam aufkochen, köcheln lassen und dabei regelmäßig umrühren bis die Masse deutlich angedickt ist, der Kochlöffel sollte richtig stecken bleiben. Dann den Parmesan unterrühren.
Masse kurz überkühlen, gleichmäßig auf das Brett streichen und zugedeckt im Kühlschrank durchkühlen für einige Stunden.

Den Mais abtropfen lassen, Paprika grob würfeln, Champignons halbieren, Zwiebeln der Länge nach vierteln oder achteln, Knoblauch in Scheiben schneiden.
In einem Topf ausreichend Öl erhitzen, das geschnittene Gemüse darin gut anbraten und die Gewürze hinzufügen. Die Tomaten einrühren und kurz mitköcheln, mit Zucker, Salz und Pfeffer würzig abschmecken und die Petersilie einrühren.

In der Zwischenzeit die Polenta in einzelne Schnitten schneiden, in einer Pfanne von beiden Seiten anbraten bis die Ränder schön gebräunt sind.

Das Ganze geht wunderbar schnell (abgesehen von der Kühlzeit für die Polenta, wer das vermeiden will kann die Polenta auch cremig gekocht dazu servieren oder überhaupt auf eine andere Beilage zurückgreifen) und schmeckt wirklich fein!

Weil Genuss so einfach sein kann!

Dienstag, 29. März 2016

Rezension: a modern way to eat von Anna Jones

Mit einem Satz: "a modern way to eat" ist Rezept-Genialität zwischen zwei Buchdeckeln!




Eigentlich wäre mit diesem Satz alles Wichtige zu meinem neuesten Rezensionsbuch gesagt, um euch aber einen genaueren Eindruck zu geben berichte ich euch trotzdem gerne noch näher :-)
Die Verlagsgruppe randomhouse Gmbh war bereit mir ein Rezensionsexemplar zukommen zu lassen, mein Dankeschön fällt an dieser Stelle noch etwas größer aus als sonst- hatte ich doch schon lange kein so wunderbares Buch mehr in den Händen. Ich habe lange daran gelesen, richtig lange. Jedes Rezept, jede Seite genau studiert, habe mit den Fingern die Seiten fast gestreichelt (übrigens sind diese aus Apfeltrestern hergestellt!), und mir über 20 Rezepte sofort markiert zum Nachkochen. Wohlgemerkt vorerst nur jene die saisonal gerade gut nachzukochen sind!

Streifzug durch das Buch:

Anna Jones als Autorin ist vielen Foodies vermutlich ein Begriff, sie war Teil von Jamie Olivers Team, mittlerweile arbeitet sie aber selbstständig. Und sie hat so richtig Ahnung von dem was sie da täglich macht, die Liebe zum Kochen und den Produkten bemerkt man in allen Rezepten.
Das Buch ist ein richtiger Schmöker, über 350 Seiten dick, reich und appetitlich bebildert, die Rezepte toll aufbereitet, gut erklärt, jedes mit einigen erklärenden Zeilen ergänzt. So finden sich oft noch Produkthinweise, vegane Alternativen, Variationsmöglichkeiten oder einfach Erzählungen.

Die Rezepte:

Im Untertitel findet man: "Über 200 vegetarische und vegane Rezepte für jeden Tag" - und dieses Versprechen wurde ernst genommen. Die Rezepte begeistern nämlich allesamt nicht durch den opulenten Auftritt oder großes Kochtheater, sondern bestechen durch Einfachheit und überzeugen durch die zeitlich simple, aber trotzdem immer auch irgendwie raffinierte Zubereitung. So ist das Buch wirklich für jeden empfehlenswert, egal ob Eile angesagt ist oder gemütliches Wochenend-Kochen.

Gegliedert sind die Rezepte in folgende Kategorien:

°(M)ein Grund zum Aufstehen
°Für zwischendurch
°Eine Schüssel Brühe, Suppe oder Eintopf
°Salate zum Satt- und Glücklichessen
°Einfaches für mittags, Entspanntes für abends
°Herzhafte Gerichte und Ideen für hungrige Horden
°Gemüse als Begleitung
°Süßes Finale
°Kuchen, Brot und mehr
°Und was gibt's zu trinken?
°Konfitüre, Chutney, Brühe und andere nützliche Dinge

Man merkt wieviel Liebe in die Rezepte gesteckt wurde, in jedem wurden Zutaten nicht nur mit Bedacht gewählt, sondern auch ihre Zubereitungsart. Bitterer Salat darf in feinen Streifen zur Pasta, sodass der Gaumen mit jedem Bissen einen Hauch davon wahrnehmen kann. So entsteht bspw. ein Teller köstlicher Nudeln mit Walnuss-Majoran-Pesto und Radicchio. Ausbalanciertes Aromenspiel vom Feinsten!

Das Rezeptregister überzeugt genauso wie der Rest vom Buch: übersichtlich, gut gegliedert, außerdem noch extra angeführt werden vegane und glutenfreie Rezepte.

Wunderbar finde ich dass die Gerichte einfach nur genossen werden dürfen und sollen. Zucker, Ahornsirup und Co. haben hier ebenso ihre Daseinsberechtigung wie Naturreis und Grünkohl.

Gibt's Kritik?

Nein. Buch zur Hand nehmen, zurücklehnen und genießen!

Was wurde gekocht?

Moment, das geht gar nicht mehr so schnell ob der Anzahl der Rezepte die ich schon getestet habe. Herausragend oder tief im Gedächtnis verankert sind auf alle Fälle folgende Rezepte: oben genanntes Pesto, das Blaubeer-Pie-Porridge, das Super-Clubsandwich mit Räuchertofu, Spaghetti mit Avocado und Zitronenschale, die Zucchini-Polpette mit Minze (für mich ohne und trotzdem genial) und Pistazienpesto.

Gleich als nächstes möchte ich unbedingt die gerösteten Honig-Radieschen probieren, warm habe ich die kleinen Roten noch nie gegessen. Das rauchige Walnuss-Kreuzkümmel-Muhammara steht schon länger auf der Warteliste, da der Mitgenießer leider so gar kein Fan von Kreuzkümmel ist. Sobald die ersten heimischen Erdbeeren im Biokistl landen gibt's den Erdbeer-Mohn-Crisp.

Infos zum Buch:

"a modern way to eat" von Anna Jones
2. Auflage Oktober 2015
erschienen im Verlag Wilhelm Goldmann München
ISBN: 978-3-442-39286-5

Sonntag, 6. März 2016

Rezension: Das vegane Kochbuch meiner Oma

Die Omas und ihre kostbaren Hinterlassenschaften, wer liebt sie nicht? Meine Großmutter hat mich kulinarisch sehr geprägt, in meiner Erinnerung stand sie immer in der Küche, und egal was sie kochte, es schmeckte herrlich. Kochte sie ausnahmsweise mal nicht, so stöberte in einem ihrer zahllosen Kochbücher (und doch gab es immer die gleichen Speisen. Weil wir sie so liebten? Weil mein Großvater keine Experimente in der Küche mochte? Weil ein bisschen Träumen auch früher schon sein musste in der Küche? Wer weiß das schon genauer??)

Kirsten M. Mulach hat wohl ähnliche Erinnerungen an ihre Oma, zusammengefasst hat sie diese im wunderbaren Werk

 "Das vegane Kochbuch meiner Oma"

erschienen im Verlag Bassermann.



Alte, vegane Rezepte - das hat meine Neugierde sofort geweckt! Mein Herz schlägt ja schon immer sehr für die vegane Küche, mit Ersatzprodukten und Geschmacksaustauschprodukten (ja wirklich, der gute Geschmack wird da leider oft gegen einen sehr schlechten ausgetauscht ;-) ) kann ich aber leider überhaupt nichts (mehr) anfangen. Mir erschließt sich kein Sinn warum ein Mensch sich freiwillig und in großer Menge von künstlich hergestellten, dafür aber veganen Produkten (absichtlich schreibe ich hier nicht von Lebensmitteln!) ernährt, über lange Zeit.

Streifzug durch das Buch:

"Das vegane Kochbuch meiner Oma" klingt so nach eigenem Garten, naturbelassenen Produkten und köstlichen Rezepten! Das Coverbild und die Fotos im Inneren ließen keinen Zweifel zu dass es sich hier um ein lesenswertes Buch handelt, und so war es dann auch.
Natürlich kommt ein Kochbuch "von Oma" nicht aus ohne diverse Anekdoten über sie und Tipps von ihr. Anfangs nervte mich das fast ein bisschen beim Lesen, am Ende hatte ich das Gefühl Oma auch zu kennen, ein bisschen Schmunzeln muss man manchmal doch beim Lesen.

Für die Oma der Autorin stand die Gesundheit im Mittelpunkt, man merkt das sowohl an vielen Rezepten also auch den Notizen die sich diesbezüglich durchwegs finden lassen. Was mir sehr sympathisch ist, ist die Verwendung von Zucker. Klar, früher gabs auch kaum Ersatz dafür. Und heute empfinde ich es oft als sehr stressig zu vergleichen welches Süßungsmittel gesünder oder ungesünder ist, wo ist viel Fruktose drin, was hat einen niedrigen Glykämischen Index, und, und, und.... Meistens greife ich einfach wieder zum normalen Zucker mittlerweile, mit Maß und Ziel, und dann dafür mit Genuss.
Für den Geschmack kommen Kräuter in den Rezepten nicht zu kurz, das Obst und Gemüse stammt natürlich wie meistens üblich in früheren Zeiten, aus dem eigenen Garten.
Oma hatte natürlich auch für sämtliche Küchenproblemchen einen guten Rat auf Lager - oder wisst ihr etwa was es mit der Strumpfhose überm Nudelholz auf sich hat?
Work-Life-Balance war für Oma noch kein gängiger Begriff, Stress in der Küche gabs nicht, und so verzichtet das Buch auf Zeitangaben bei den Rezepten.

Die Rezepte:

Alle Rezepte im Buch passen wie angegossen ins Konzept! Unaufgeregt, schnörkellos, klar und einfach. Genau so wie ich es gerne habe! Man findet viele Basisrezepte, so wie die herrliche Tomatensuppe mit Reis zum Beispiel.
Manche Rezepte weisen kleine Schönheitsfehler auf, so findet sich in den Zutatenangaben für den Pfefferminztee zwar die Angabe "Birken-Elixier", in der Zubereitung taucht dieses ominöse Elixier aber nicht mehr auf. Macht nix, Pfefferminztee schmeckt pur ja schließlich auch ganz wundervoll!

Gibt's Kritik?

Ganz leise nur. Die Rezepte im Buch verlangen häufig nach Pflanzenbutter, im Sinne von Margarine. Da wurde ich doch stutzig, hatte ich doch mit der Verwendung von Pflanzenölen anstelle von Margarine gerechnet. Rein pflanzliche, also vegane Margarine gibt es meines Wissens erst seit den 50er Jahren in etwa, zuvor waren meist auch tierische Bestandteile beinhaltet. Ob "die Oma" also wirklich mit Margarine statt einfach mit Öl gekocht hat darf eurer Phantasie überlassen werden.
Auch das Bananenbrot ist vermutlich eines von Omas neueren Rezepten :-) Ich glaube mich erinnern zu können dass mir meine Mama berichtet hat davon wie großartig das war als sie das erste Mal eine Banane gegessen hat. Diese waren ja kaum erhältlich als exotisches Obst, und wenn dann waren sie sehr teuer.
Aber für die Enkel kann sich das zeitlich schon ausgegangen sein, dass sie von der Oma Bananenbrot bekamen.

Was wurde gekocht?

Die Erbsenpfannkuchen waren für mich ein Volltreffer! Ich habe das Rezept zwar nicht ganz befolgt, mir erschloss sich nicht so richtig wie die Masse halten sollte wenn ich sie so dünn mache wie es angegeben war. Also habe ich die Erbsen nur grob zerkleinert, so fand ich die Konsistenz dann auch vom fertigen Gericht perfekt und man merkte noch was drin war. Dazu ein Salat und gebratene Champignons, es hat wirklich richtig gut geschmeckt!



Die Tomatensuppe mit Reis gab es bei uns als Resteverwertung, sie wird aber bestimmt im Sommer noch öfters auf den Tisch kommen mit frischen Tomaten aus dem Garten.

Der Sellerieaufstrich mit Tomatenmark war mal was ganz anderes aufs Brot, tolle Idee! Das Tomatenmark habe ich zwar nicht wie im Rezept selbst gemacht, aber auch so schmeckte es fein.

Infos zum Buch:

"Das vegane Kochbuch meiner Oma" von Kirsten M. Mulach
erschienen bei der Verlagsgruppe Random House GmbH
1. Auflage 2015
ISBN 978-9-572-0814-3

Montag, 22. Februar 2016

Aus der Reihe Traumkombis: Zitrone-Kokos, ein mmmhh-Kuchen!

Zitronenkuchen gibt es in Varianten wie Sand am Meer, aber so richtig meins war das bisher nicht. Erwärmem konnte ich mich am Ehesten noch für eine Tarte mit zarter Zitronenfüllung, am Besten mit einer dicken Baiserhaube oben drauf.

In der aktuellen "Deli" blätternd aber lachte mich ein Rezept an, für Zitronenkuchen. Der Grund warum ich dieses Mal nicht wie sonst bei Zitronenkuchen weiter geblättert habe ist ein knuspriger: die Kokosbusserlhaube. Den Geschmack und die verschiedenen Konsistenzen hatte ich schon beim Betrachten des Rezeptes im Mund, nur allzu gut konnte ich mir vorstellen wie köstlich das wohl wird!
Reiner Zufall, dass sich für den nächsten Tag meine Schwester zum Besuch angemeldet hat - wie passend und was für ein triftiger Grund Kuchen zu backen, oder?

Das Rezept ist schon in der Originalversion eine Wucht, für meinen Geschmack darf die Kokosbusserl-Komponente noch mehr raus kommen. Daher habe ich das im Rezept bereits angepasst. Beim nächsten Mal würde ich evtl sogar das Ganze in einer Springform backen, sodass pro Stück noch mehr Kokosbusserl und etwas weniger Teig am Teller landet :-)




Fluffiger Zitronen-Kuchen mit knuspriger Kokosbusserl-Haube

Zutaten für 1 Kastenform:

3 Zitronen
200 g Butter
200 g Zucker
1 Prise Salz
8 Eier (1 Dotter bleibt übrig, oder ihr verwertet ihn auch im Rezept, müsste gut klappen)
375 g Mehl glatt
2 gestrichene TL Backpulver
150 g Staubzucker
165 g Kokosraspel

Zubereitung:

Zitronen waschen und 2 TL Schale fein abreiben, Zitronen dann auspressen, ihr solltet ca 10 EL Saft erhalten.

Die Kastenform fetten oder evtl mit Backpapier auslegen, den Backofen vorheizen auf 175 Grad.

Butter, Zucker, Salz und die Zitronenschale gemeinsam sehr cremig rühren.

3 Eier trennen.

2 Dotter und 5 ganze Eier nacheinander in die Buttermasse rühren, jeweils pro Ei einen EL Mehl mit hineinrühren, das nächste Ei immer erst wenn das erste gut eingearbeitet ist. Dann das restliche Mehl mit dem Backpulver abwechselnd mit 8 EL Zitronensaft in den Teig rühren, diesen dann in die Form füllen.

3 Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen, 100 g Staubzucker einrieseln lassen und mitrühren, dann die Kokosraspel unterheben.

Der Länge nach in den Zitronenteig mit einem Löffel eine Vertiefung in die Mitte drücken, da hinein und über den restlichen Teig kommt dann die Kokosbusserlmasse, diese schön glatt streichen.

Den Teig nun für 30 min. im Backofen backen, dann mit Backpapier abdecken damit die Haube nicht zu dunkel gerät. Dann erneut für ca. 40 min. backen.

Den Kuchen nach einer Garprobe mit einem Stäbchen aus dem Ofen holen und 10 min in der Form abkühlen lassen, danach herausheben.

Aus dem restlichen Staubzucker und Zitronensaft einen Guss rühren und den Kuchen damit beträufeln, dann den Kuchen am besten komplett abkühlen lassen.

Weil Genuss so einfach sein kann!


Samstag, 13. Februar 2016

Rezension: Local Superfoods von Franziska Schmid

Superfoods in aller Munde? Jaja ich weiß, bei vielen von euch läuten schon die Alarmglocken wenn sie das Wort "Superfoods" hören. Man ist doch schon ein wenig übersättigt von Informationen über jene Lebensmittel, die uns glauben machen wollen dass sie doch wesentlich gesünder seien als andere. Mir geht's da nicht anders, und im Endeffekt landet regelmäßig ja doch immer das am Teller das einem schmeckt, einfach WEIL es eben schmeckt. Und nicht weil es Inhaltsstoffe in sich birgt, mit denen es anderen Produkten immer um eine Nasenlänge voraus ist.

Als das Angebot kam das Buch

 "Local Superfoods"

von Trias zu rezensieren war ich aber doch schnell neugierig. Lokale Superfoods? Das klingt doch mal nach einem Kompromiss und interessantem Lesestoff in der Küche!






Streifzug durchs Buch:

Beim ersten Blick ins Buch wurde ich dann aber ehrlich gesagt doch etwas stutzig: Avocados? Süßkartoffeln? Mandeln? Quinoa?
Ja doch, man kann sie LOKAL hier bei uns mittlerweile überall kaufen, das macht sie aber für mich noch nicht heimisch! Und genau das hat mich bis zur letzten Seite im Buch doch gestört. Die Aussage von Franziska Schmid die ich am Anfang des Buches finden konnte macht es nicht besser: Dieses Buch soll eine Erinnerung an die Lebensmittel sein, die zu einer bestimmten Zeit reif sind und in unserer Nähe wachsen. Stimmt schon, viele dieser "Superfoods" wachsen mittlerweile auch bei uns. In meinen Augen macht sie das aber noch nicht heimisch. Leinsamen, Kürbiskerne und Co., diese heimischen Superfoods hätte ich mir gewünscht in dem Buch.
Aber genug gejammert, es finden sich ja auch heimische Superfood-Klassiker wie die Himbeere im Buch - Grund genug also, es doch noch ausgiebig unter die Lupe zu nehmen.

Die Autorin hat sich sichtlich Mühe gegeben mit ihrem Werk, liebevolle Details und wichtige Infos finden sich überall im Buch, Tipps zum Ziehen von Sprossen findet ihr ebenso wie Aufbewahrungshinweise zu den Zutaten.

Die Rezepte:

Die Rezepte sind durchdacht, unaufgeregt und doch besonders. Sie gliedern sich in Rezepte zum Trinken, Klein und schnell, Für Freunde, Für etwas mehr Zeit und Süßes.
Wunderbar finde ich am Ende das ausführliche Stichwortverzeichnis, das Zutatenregister und sogar ein Register nach Jahreszeiten. Nichts ist schlimmer als tolle Zutaten im Kühlschrank zu haben und dann zig Kochbücher nach passenden Rezepten durchackern zu müssen!

Gibt's Kritik?

Außer dem für mich missverständlichen Wort im Titel "Local" gibt's keine Kritik mehr. Ein Buch das ich sicher gerne immer wieder zur Hand nehmen werde!
Was wurde gekocht?

Zuerst das Schokomousse mit Avocado. Und ich will ehrlich sein: mit veganen Mousserezepten habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht. Nicht aber hier: Die Zutaten sind im perfekten Mischungsverhältnis, die Konsistenz ist top, und geschmacklich kommt es wirklich nah ran an Mousse wie man sie bisher kannte. 5 Punkte also dafür! Selbst der Mitgenießer hat kräftig mitgelöffelt, und da sich der kleine Mitgenießer gerade mit den Backenzähnen plagt kam mir dieses Rezept für ihn auch gerade recht. Wie es sich für kleine Vielfraße gehört hat er tatsächlich mehr als die Hälfte der Mousse selbst vernascht!
Einzig die Mengenangabe finde ich gewagt, für nur 2 Personen würden die Portionen als Dessert für mich deutlich zu groß ausfallen. Als Snack für zwischendurch schafft man das aber locker.

Schokomousse mit Avocado, leicht adaptiert:



Zutaten:

8 Datteln
2 reife (!) Avocados
1 EL Kokosöl
3 EL gutes Kakaopulver
1/2-3/4 Tasse Wasser
1 Msp. Vanillepulver

Zubereitung:

Die Datteln eine Stunde in heißem Wasser einweichen, danach entkernen, zerkleinern und mit den anderen Zutaten mit dem Stabmixer zu einer sämigen Masse mixen.
Dazu empfehle ich - wie könnte es anders sein?- frische Beeren, oder so wie wir sie hatten auch mal gefriergetrocknete, auf die steht der kleine Mitgenießer sehr! Aber auch frisch geraspelte Schokolade, eine Prise Zimt oder Kardamom passen ausgezeichnet dazu!

Die Rauchmandeln wurden ebenfalls getestet und haben gut bestanden, einzig der Sprossensalat war mir etwas zu viel geballte Superfood-Power auf einmal auf dem Teller.

Infos zum Buch:

"Local Superfoods" von Franziska Schmid
1. Auflage 2015
erschienen im Verlag Trias
ISBN: 978-3-8304-8304-5

Samstag, 16. Januar 2016

Auf den Kurkuma-Zug aufgesprungen: Kurkuma Latte von Sonnentor

Jaja, ich weiß, der Kurkuma-Zug ist in den Bloglandschaften schon fast wieder abgefahren, aber egal, ich springe auch noch schnell auf! Zu meiner Verteidigung muss ich aber feststellen, dass mir die Wirkung und Vorteile des sonnengelben Gewürzes schon seit Jahren bekannt sind, eigentlich seit meiner Ausbildung zur dipl. Aromatologin. Dort waren Gewürze, ihre Inhaltsstoffe und Wirkungsweisen natürlich ein Basisbestandteil, und seither kommt mir  Kurkuma gerne mit Honig und einer Prise Chili oder Pfeffer in meinen frisch gepressten Saft. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich euch davon schon mal hier am Blog berichtet. Die Wirkung der Kurkumawurzel lässt sich in Kombination mit den Wirkstoffen des Pfeffers zum Beispiel nochmals um ein Vielfaches steigern.



Wer sich also nun ein köstliches Heißgetränk namens

Kurkuma-Latte
 
 gönnen möchte, der kann entweder selbst Hand anlegen und die Wurzel fein reiben (Achtung - fiese fiese Flecken!), sich seine Gewürzmischung selbst zubereiten, oder aber auf die fertige Mischung von Sonnentor zurück greifen. Die Firma Sonnentor mit Sitz im Waldviertel hat mir für diesen Bericht zwei Kurkuma Latte Mischungen zur Verfügung gestellt, und ich habe sie auf Herz und Nieren - ääähh, Geschmack und Inhaltsstoffe - ganz ausführlich probiert für euch.



Unterschieden werden die fertigen Mischungen durch ihre Inhaltsstoffe: Kurkuma Latte Vanille enthält neben Kurkuma auch noch etwas Zimt, Kakao, Ingwer, Vanille, Süßholz und Pfeffer. Kurkuma Latte Ingwer enthält zum Kurkuma noch Zimt, Ingwer, Muskat, Kardamom, Pfeffer und Safran.
Beide können ganz einfach angerührt werden mit (Pflanzen-) Milch und nach Bedarf Süßungsmittel, oder aber man rührt sich daraus eine festere Paste in größerer Menge die sich im Kühlschrank aufbewahren lässt.
Getestet habe ich nur die einfache Variante, mich überkommt die Kurkuma-Latte-Lust nämlich immer recht spontan.

Was habt ihr davon wenn ihr statt Matcha Latte und Chia-Pudding nun Kurkuma-Latte einen festen Platz auf eurem Esstisch gönnt? Nun, die Mischung  mit Kurkuma ist im Ayurveda schon seit sehr langer Zeit als "Golden Milk" bekannt. Die langjährige Anwendung unterscheidet sie also schon mal von anderen "In-Getränken".
Kurkuma soll dabei im Körper eine reinigende, wärmende, energiespendende Wirkung entfalten, eine hohe antioxidative Wirksamkeit macht ihn fast eher zum Heilmittel.

Und das Geschmackserlebnis? Ja doch, Kurkuma Latte kann man richtig genießen! Der Kurkuma alleine schmeckt eher herb, holzig, würzig, aber in Verbindung mit süßlicher Milch und den weiteren Gewürzen im Kurkuma Latte Pulver erhält man ein wirklich köstliches Getränk.
Mein Favorit ist die Vanille-Variante, denn die Mischung mit Ingwer ist mir persönlich zu scharf. Für den Einstieg würde ich daher zu Ersterer tendieren.
Mein Tipp: Das Pulver in wenig Ahornsirup oder Honig einrühren, dann mit aufgeschäumter (Hafer-)Milch auffüllen. Der fluffige Schaum und die weiche Süße erinnern fast an Kakao, und schmeckt so wirklich zu jeder Tageszeit!
Wer mal was Besonderes daraus zaubern möchte: Kurkuma Latte schmeckt hervorragend mit einem Häubchen aus Schlagobers garniert mit etwas Amarenasirup, oder einfach pur mit etwas Sirup (zum Beispiel auch Haselnusssirup) vermischt.

+++++++UPDATE FEBRUAR 2016+++++++

Probiert den köstlichen Kurkuma Latte in einer Mischung aus 100 ml Kokosmilch und 100 ml Pflanzenmilch! So köstlich, so sämig, so mmmhhhh...

Weil Genuss so einfach sein kann!