Mittwoch, 10. Oktober 2012

Heute mal vegan- Kürbisgulasch

Im Himbeerschoko-Haushalt machen wir uns bekanntermaßen auch viele Gedanken um Ernährung, Gesundheit und Umwelt. Dass diese Themen mit ein Grund sind, warum bei uns hauptsächlich vegetarisch gekocht wird und häufig auch vegan wissen wohl viele von euch, die regelmäßig hier reinschauen. Dass es so auch wahnsinnig lecker schmeckt ist natürlich ein wunderbarer Nebeneffekt.

Wer häufig vegetarische Gerichte auf den Tisch bringt schont auch den Geldbeutel- frisches Gemüse der Saison aus der Umgebung ist meist preiswert- die Kosten für Transport und Lagerung fallen weg.
Wer mit erhöhten Cholesterinwerten zu kämpfen hat ist ebenfalls mit vegetarischer bzw. veganer Ernährung gut beraten.

Da es aber noch tausende andere Gründe gibt lest hierzu bei Interesse mal bei jenen rein, die sich damit wirklich auskennen- zB. der Vegetarierbund

Was mir aber nicht in die Tüte kommt, sind künstliche Zusatzstoffe- und genau die finden sich in vielen Fleisch - "Ersatzprodukten". Aroma in Mandelmilch, chemische Helfer in veganem Schlagobers- nein, darauf kann ich gut und gerne verzichten!

Somit kommen bei uns fast ausschließlich nur solche Zutaten in die vegetarischen Gerichte, die auf Zusatzstoffe verzichten sprich Natur pur. Wo es zugegebenermaßen (zumindest für mich) schwierig wird ist Hefeextrakt. Der darf leider auch in Bioprodukte rein, ist aber ein Geschmacksverstärker. Manchmal interessieren mich Produkte aber (immer diese Neugierde), und ich nehme sie ausnahmsweise trotzdem mit. Im Kürbisgulasch findet sich vegane Chorizo, es schmeckt aber ohne ebenso traumhaft.
Ich denke, wenn man weiß, was drin ist, weiß man auch damit umzugehen. Wenn es also mal so ein Produkt in unser Essen schafft, dann ist mir bewusst, dass das eine Ausnahme ist, denn wie so oft im Leben gilt auch hier: die Dosis macht das Gift (auch Tofu ist meist eigentlich ein industriell bearbeitetes Produkt!)

Nachdem ich die "Wurst" also probiert habe, gibt es hier auch ein Fazit:

Der Mitgenießerin (ja, ihr habt richtig gelesen, heute war es eine MitgenießerIN) ist nicht aufgefallen, dass es sich nicht um "echte" Wurst handelt. Die Konsistenz und der Geschmack waren täuschend echt, und zum Aufpeppen unseres Gulaschs hat es wirklich gut gepasst.
Jeden Tag brauche ich aber solch geschmacksintensive Unterstützung nicht, und auch der Preis spricht gegen einen regelmäßigen Konsum.



Jetzt gibts noch das Rezept fürs leckere

Kürbisgulasch

- das ich übrigens gleich zubereite wie mein Erdäpfelgulasch- hier habt ihr sozusagen ein 2in1-Rezept. Fürs Erdäpfelgulasch einfach den Kürbis ersetzen durch Erdäpfel!

Zutaten für 2 Personen:

400 g Butternusskürbis geschält, entkernt und in mundgerechte Stücke geschnitten
1 große Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Öl zum Braten
1 Schuss guter (Apfel-) Essig
500 ml Gemüsesuppe
1 TL Paprikapulver edelsüß
1/2 TL Paprikapulver scharf
Salz, Pfeffer
1/2 TL Kümmel ganz
1/2 TL Majoran
Maisstärke
vegetarische Paprikawurst wer mag

Zubereitung:

Den Kürbis schälen und in Würfel von ca. 1-2x2 cm schneiden. Zwiebel ebenfalls fein würfeln, Knoblauch hacken, die Wurst in Scheiben schneiden.

In einem großen Topf etwas Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin etwas andünsten- nicht dunkel werden lassen! Paprikapulver hinzufügen und kurz mitdünsten, alles mit dem Essig ablöschen. Dann mit Suppe aufgießen und die Kürbiswürfel einrühren. Aufkochen und mit Kümmel und Majoran würzen- weiter köcheln bis der Kürbis fertig gegart ist (je nach Größe ca. 15 Minuten), zwischendurch hin und wieder umrühren.
Als Letztes noch bei Bedarf die Wurst dazugeben, kurz mitköcheln.
Vermutlich ist das Gulasch aber noch zu wässrig jetzt- hierfür könnt ihr ca. 1 TL Maisstärke mit etwas Gulasch in einer Tasse anrühren bis es sämig ist, dann unter das restliche Gulaschrühren ebenfalls kurz mitköcheln -bei Bedarf wiederholen bis die gewünschte Dicke erreicht ist.
Jetzt abschließend nochmal abschmecken und servieren!

Wer keinen Wert legt auf vegane Küche kann auch noch einen Klecks Sauerrahm unterrühren- das schmeckt angenehm sämig dann.

Weil Genuss so einfach sein kann!

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