Freitag, 21. September 2012

DAS Rezept! Zucchinikuchen, und zwar der Allerbeste!

Manchmal verläuft mein Kochleben ein bisschen wie eine Schatzsuche.

Ich habe etwas gekostet, dass genau SO und nicht anders auch zuhause schmecken soll, oder es geistert etwas in meinem Kopf herum, dass keine geschmacklichen Abweichungen von den gustatorischen Geschmacksvorstellungen in meinem Kopf erlaubt. Also zermartere ich mir den Kopf, suche Rezepte, probiere Rezepte- bis zum bitteren Ende- das dann aber meist eher ein süßes Ende ist :-)

Bei der besten Topfentorte der Welt war das schon so, und jetzt wollte ich endlich Omas Zucchinikuchen auch so lecker hinbekommen. Das Rezept hatte sie mir ja schon längst gegeben, aber bei näherer Betrachtung war für mich klar, dass sie noch weitere- vermutlich streng geheime -  Zutaten verschweigt. Wie sonst könnte der Zucchinikuchen bei ihr so unwiderstehlich lecker schmecken (dass einfach nur das emotionale Erinnerungsvermögen wohl die größere Rolle spielt als die Zutaten lasse ich einfach mal außer Acht).

Dann kam mir vor kurzem im Gusto 9/12 ein Rezept für Zucchinikuchen unter- zwar auf den ersten Blick nichts Besonderes, aber die Fotos -  die kündigten Wundervolles an!

Hier ist er also, mit kleinen Anpassungen auf meine Vorstelllungen-

der beste Zucchinikuchen der Welt!



Und weils geschmacklich so gut passt, wurde gleich ein Zucchini-Karotten-Kuchen draus - mit einer "Mmmh-Glasur"

Lasst ihn euch schmecken!



Zucchini-Karotten-Kuchen mit Nougatglasur

Zutaten im Original für ein Blech- ich verwende eine große, rechteckige Backform die in etwa 2/3 der Größe eines Bleches hat. Dann wird der Kuchen höher und flaumiger.

300 g Mehl
3/4 Viertel Packung Backpulver
60 g geriebene Nüsse (Mandeln und Haselnüsse oder nur eine Sorte)
insgesamt 600 g Zucchini und Karotten gerieben
4 Eier
abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone
75 g Staubzucker
120 g Rohrohrzucker
1/2 TL Vanillepulver oder Mark von einer Schote
110 ml Sonneblumenöl
1/2 TL Zimt

Für die Glasur:

200 g Nougat
2 Blatt Gelatine
100 ml Obers

5-7 EL Marmelade

Zubereitung:

Den Ofen vorheizen auf 180° C, die Backform oder das Blech vorbereiten- fetten oder mit Backpapier auslegen.

Das Mehl und das Backpulver vermischen, Zimt und Nüsse unterrühren.

Die Eier mit 1 Prise Salz, der Zitronenschale, beiden Zuckersorten und der Vanille richtig gut schaumig schlagen- das dauert schon einige Minuten.
Dann das Öl vorsichtig zugießen- nach und nach, sodass es sich gleich gut in der Masse verteilt.
Dann die Mehlmischung behutsam unterheben, als letztes Zucchini und Karotten unterheben.

Den Teig in der Backform oder auf dem Blech verstreichen, im Ofen mittig ca. 25 Minuten backen (auf dem Blech ca. 5 Minuten kürzer). Danach überkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Marmelade in einem Topf aufkochen, auf dem Kuchen in dünner Schicht verteilen.

Wenn alles gut ausgekühlt ist, kommt die Glasur dran:
Dafür die Gelatine in Wasser einige Minuten einweichen.
Das Nougat würfeln, gemeinsam mit dem Obers in einem Topf langsam aufkochen, regelmäßig umrühren. Wenn es gut geschmolzen ist, den Topf von der Platte nehmen.
Nun noch die Gelatine ausdrücken, in die warme Nougatmasse rühren.

Nach einer Abkühlzeit von min. 30 Minuten die Glasur auf dem Kuchen verstreichen, nochmals für mindestens 1 Stunde kühl stellen.

Ursprünglich hatte ich vor, eine (eigentlich für Karottenkuchen typische) Zucker-Zitronenglasur zu machen- die schmeckt bestimmt auch hervorragend dazu.

Garniert habe ich den Kuchen mit gehackten Whiskeymandeln - himmlisch!

Weil Genuss so einfach sein kann!

9 Kommentare:

  1. Ich hab ein ähnliches Rezept und hab letztens die Mandeln nicht gerieben, sondern nur ganz grob gehackt, das war das Tüpfelchen auf dem i !! Deine Whiskymandeln mach ich auch noch irgendwann, lg

    AntwortenLöschen
  2. DAS ist ja auch eine gute Idee, kann ich mir super gut vorstellen. Wenn das Ganze noch so einen gewissen "Knack" hat...
    Ich möchte den Kuchen demnächst wieder machen, da probiere ich das dann unbedingt aus- danke für den Tipp!

    AntwortenLöschen
  3. Danke für DAS Rezept, Himbeerschoko, das ist mal was anderes als die Art Zucchinikuchen, die ich so kenne :-)

    AntwortenLöschen
  4. Danke! Vor Jahren hab ich das Rezept aus dem Gustoheft probiert und war davon einfach begeistert. Bei ca 100 verschiedenen Kochmagazinen hab ich jedoch das Rezept nicht mehr gefunden. Umso mehr freue ich mich nun endlich wieder das allerbeste Zucchinikuchenrezept gefunden zu haben!
    Auch sonst gibt's ein großes Lob für den Blog! Einmalig!

    Gruß aus Oberösterreich!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das ist ja lustig :-) Wie gut dass man sich auch mit Rezepten immer zweimal im Leben trifft, ging mir auch schon öfter so. Kleiner Tipp noch: auf der Gusto-Homepage findet man einen Rezepteindex über die gefühlt hundert letzten Jahre, der hat mir schon oft die Laune gerettet :-) Nichts ist schlimmer als ein gutes Rezept nicht mehr finden zu können!!
      Grüße auch nach OÖ (wohin genau denn??)

      Löschen
  5. Muss man die Zucchini und Karotten ausdrücken sodass sie keine Flüssigkeit meh abgeben?
    LG

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Nein ich drücke sie nicht aus, so wird der Kuchen schön saftig! Liebe Grüße!

      Löschen
  6. Das Rezept klingt ja wirklich sehr lecker ;-) Den werde ich heute gleich meiner Freundin zum Geburtstag backen! Dein Blog ist wirklich spitze!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. VIelen lieben Dank und lasst ihn euch gut schmecken!!!

      Löschen