Dienstag, 8. Mai 2012

Schön scharf!

Schön scharf und super schnell gehts heute hier in der Küche zu.

Meist halte ich es nach Möglichkeit so, dass wir Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags fleischlos essen. Die restlichen Tage freue ich mich dann auf ein gutes Essen, dass auch Schinken oder Speck enthalten kann, Fleisch oder Wurst sein kann, wie auch immer. Natürlich gestaltet sich das nicht streng, je nach Lust und auch was im Kühlschrank ist, tauschen wir  auch mal die Wochentage. Ich finde es einfach für unsere Gesundheit und auch für die Umwelt wichtig, nicht zu häufig Fleisch zu essen.  Zweimal in der Woche wäre ja auch leicht genug, aber meist rutscht uns dann ein Abend drein, an dem es uns nicht kochen freut. Und da gibts dann meistens Würstel.
Heute habe ich mich wirklich schon aufs Abendessen gefreut, denn es sollte was mit Faschiertem auf den Tisch kommen. Von Zeit zu Zeit schmeckt mir das sehr gut. Da ich aber weiß, dass der Mitgenießer nicht so drauf steht (kennt ihr das, wenn ihr das letzte Gericht, das ihr vor einem aufkeimenden Magen-Darm-Infekt gegessen habt, nicht mehr sehen und/oder riechen könnt? Fleischlaibchen scheiden bei ihm definitiv aus auf der Speisekarte J), musste ich ihm das Faschierte in anderer Form unterjubeln.
Mal im kühlen Kämmerlein nachgeschaut, was sich sonst noch findet: eine Packung Tortillas. Mais. Tomatenmark. Da lässt sich doch ganz rasch was draus machen!



Wer mehr Zeit hat, kann die Tortillas natürlich selbst machen, schmecken auch viel leckerer. Ich steh ja grundsätzlich wie ihr wisst nicht so auf Fertigkost. Heute wird das aber mal getestet. Hier findet ihr ein Rezept für Tortillas zum Selbstmachen.
Rezepte für solche Wraps gibt es ja wie Sand am Meer, ich fand aber meine Mischung mit den vielen Kräutern in Kombination mit der Würzmischung besonders interessant.



Der Rest zaubert sich folgendermaßen:
Kräuterwürzige Rindfleischwraps
Zutaten für 2 Personen:
4 Tortillas
2 EL Tomatenmark
20 dag Faschiertes gemischt
3 Frühlingszwiebel
2 Zehen Knoblauch
4 EL Sauerrahm
150 g Mais
Jeweils ½ Bund Schnittlauch und Petersilie, einige Blättchen Liebstöckl
1 kleiner roter Paprika
1 Chili
1 Karotte
2 EL geriebener Käse- in meinem Fall Emmentaler
8 Cocktailtomaten
1 TL Ghee oder anderes Öl
1 TL Berberegewürz (in meinem Fall Sonnentor „Habeshas Berberegewürz) oder selbst eine starke Mischung aus Kreuzkümmel, Paprikapulver süß und scharf, Salz und Pfeffer, und alles, was sich für euch sonst noch anbietet

Zubereitung:
Wie immer zuerst alles klein schneiden. Die Tomaten in Stücke, die Frühlingszwiebel in Ringe, Knoblauch würfeln, Paprika in Würfel schneiden, Chili in feine Ringe schneiden, Karotten in Würfel oder nicht zu dünne Scheiben. Kräuter hacken aber nicht miteinander mischen.
Für die Tortillas wenn nicht selbstgemacht den Ofen vorheizen.
In einer großen Pfanne Ghee oder Öl erhitzen, das Faschierte dazu geben und von allen Seiten scharf anbraten. Bald die Karotten hinzufügen und mitrösten. Das Fleisch darf richtig schön krümelig sein- ich finde das ja sehr gut!
Wenn das Fleisch so weit gut durchgebraten ist kommt das Tomatenmark dazu, mit dem Kochlöffel gut unter das Fleisch rühren. Jetzt wird ausgiebig gewürzt: mit der Gewürzmischung, Salz, Pfeffer nicht sparen!
Dann die Tomaten unterheben und bei mittlerer Hitze etwas Saft lassen. Erst dann wird das restliche Gemüse eingerührt, kurz mitdünsten. Als letztes den gehackten Liebstöckl unterrühren, erneut abschmecken, mit dem Käse bestreuen und dann warm halten.
Die Tortillas nach Packungsanweisung wärmen.
In der Zwischenzeit noch den Sauerrahm mit Schnittlauch und Petersilie mischen.
Wenn die Tortillas fertig sind, sollte es schnell gehen. Jeden Fladen dünn mit der Rahmmischung bestreichen, mittig die Wrapfüllung aufbringen und nach Wunsch zusammenrollen oder klappen. Persönlich finde ich es praktisch zum Essen, wenn man die Mischung eben mittig aufbringt, dann ein Drittel des Fladens bis zur Mitte klappt und danach die beiden Seitenteile ebenfalls noch zur Mitte klappt. So kann nichts herauslaufen beim Essen. Dann gleich servieren!


Weil Genuss so einfach sein kann!

2 Kommentare:

  1. Das Gefühl kenn ich absolut, kann mich deshalb seit Jahren nicht mit Kartoffelgulasch anfreunden.
    Deine Wraps sehen lecker aus, da bekomme ich gleich wieder Hunger!
    Liebe Grüße!

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  2. Ich sage nur "Krautsalat"- zum Glück kann ich nur meinen eigenen nicht mehr sehen :-)

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