Donnerstag, 17. Juli 2014

Kraut wohin man sieht - Krautstrudel und herrliche Paprikasauce

Frühkraut ist herrlich anpassungsfähig: als Solodarsteller macht es auf dem Teller mächtig was her und ist dann stolz, einfach als köstliche Rohkost glänzen zu dürfen. Aber es ist auch ein toller Teamplayer: mit Polenta, mit Nudeln, zu Fleisch und Fisch zeigt es, was in ihm steckt.

Der erste Krautkopf aus der Biokiste heuer wurde in knuspriger Hülle serviert: Als Krautstrudel mit einer feinen roten Paprikasauce, bei uns ohne Speck, aber wer mag gibt noch ein paar knusprig ausgelassene Würfel von einem feinen Speck dazu.



Krautstudel mit Paprikasauce

Zutaten für 1 Studel:

Strudel- oder Blätterteig, gekauft oder oder selbst gemacht, ganz nach Zeit und Lust
1/2 Kopf Frühkraut
1 Zwiebel
1 EL Zucker
etwas Öl oder Butter
50 ml Gemüsesuppe
Salz (wer mag, nimmt Rauchsalz), Pfeffer, 1 TL Kümmelsamen, etwas frischen gehackten Schnittlauch oder Petersilie

für die Sauce:

1/2 roter Paprika
etwas Olivenöl
ein Schuss Gemüsesuppe
1 TL Tomatenmark
1 TL Paprikapulver edelsüß
1/4 TL Paprikapulver rosenscharf
eine Prise Chipotle-Chilies wer mag
1 Prise Zucker, Salz, weißer Pfeffer gemahlen
ein Schuss Obers

Zubereitung:

Das Kraut in feine Streifen schneiden, Zwiebel würfeln, Ofen vorheizen. In einer großen Pfanne die Zwiebel im Öl glasig andünsten, Zucker darüberstreuen und leicht karamellisieren lassen. Kraut und Kümmel  hinzufügen, mit der Suppe aufgießen und zugedeckt für ca. 5-10 min. schmoren.
Dann den Deckel abnehmen, die restliche Suppe einkochen lassen und das Obers unterrühren. Das Kraut ein wenig abkühlen lassen, Kräuter untermischen und würzen.
Den Teig ausbreiten, mit der Füllung belegen und aufrollen - in verteile die Füllung immer im unteren Drittel bis max. zur Hälfte. Dann schlage ich die beiden schmalen Enden zuerst nach innen über die Füllung, dann rollte ich die lange Seite auf, beginnend dort wo die Füllung ist.
Mit der Nahtseite nach unten (am besten dies schon beim Aufrollen beachten) im Ofen nach Anleitung fertig backen. Wer mag, kann den Strudel auch vorher noch mit verquirltem Ei bestreichen und mit Kümmel bestreuen.

Für die Sauce die Paprika in ganz feine Würfel schneiden. Im Öl andünsten, dann die Hälfte der Würfel wieder herausnehmen.
Die Hälfte im Topf mit Tomatenmark verrühren, dieses kurz mitschmoren. Zucker und Gewürze hinzufügen. Mit der Suppe aufgießen und fast komplett einkochen lassen. Mit dem Obers aufgießen und einem Pürierstab fein aufmixen. Abschmecken, nochmals aufkochen, restliche Paprikawürfel wieder hinzufügen.

Den Strudel aus dem Ofen geben, die Stücke gemeinsam mit der herrlichen Sauce anrichten.

Weil Genuss so einfach sein kann!



2 Kommentare:

  1. Ohhhhh das sieht so lecker aus. Vielleicht kommt ja in meinem Biokistl auch bald ein Krautkopf...wobei...im Mutter-Kind-Kistl?! Naja. Mal schauen. Auf jeden Fall werd ich das demnächst sicher auch mal probieren! Mmmmmhhhh :-)

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  2. Bald ist das Kisamädel bereit für Kraut, ruckzuck wird die Zeit vergehen, wirst sehen!

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