Samstag, 13. April 2013

Knuspriger Tausendsassa - Flammkuchen mit Fenchel und Artischocken

Für dich, für mich, für alle - das ist das Credo des Flammkuchens.
Ursprünglich stammt er wohl aus dem Französischen, die meisten unter uns kennen wohl auf alle Fälle die klassische Variante mit Speck. Der schmeckt wunderbar, aber nicht wunderbar genug um ihn nicht noch in ganz vielen anderen Verkleidungen zu probieren!
Im Vergleich zur Pizza punktet der Flammkuchen gleich mal mit einem hauchdünnen Boden, der dadurch natürlich sehr knusprig wird. Flammkuchen ist außerdem eine ideale Begleitung für gesellige Runden: mittig auf dem Tisch platzieren, in einzelne Streifen schneiden - und jeder greift nach Lust und Laune zu.

So gabs für mich heute die frühlingsfrische Version mit Fenchel, getrockneten Tomaten, Artischocken und Pinienkernen. Der Mitgenießer versucht sich an Flammkuchen à la pizza.

Lasst es euch also nicht nehmen, mit den Zutaten für den Belag ein bisschen zu spielen - und am besten wäre es, wenn ihr mir gleich eure liebsten Flammkuchen-Varianten verratet!

Mein Rezept heute ist ein vegetarisches, es lässt sich aber gut veganisieren: Den Sauerrahm ersetzt ihr durch 1 EL Sesammus mit einigen Tropfen Wasser glatt gerührt. Schmeckt ebenfalls unschlagbar!

Ihr könnt den Teig für die Flammkuchen auch schon am Vortag oder morgens vorbereiten, dann geht es ganz schnell wenn der Hunger kommt.



Flammkuchen mit Fenchel und Artischocken

Zutaten für 2 Stück:

180 g Weizenmehl glatt
1/2 TL Salz
1 EL Olivenöl
80 ml Wasser plus evtl ein paar Tropfen mehr

2-3 EL Sauerrahm
1 TL Harissa
Salz, Pfeffer, Muskat
4 kleine Stk. Fenchel
1/2 rote Zwiebel
4 Knoblauchzehen
Olivenöl
ein Schuss Orangensaft (oder Zitronensaft)
6-8 Stk. eingelegte Artischocken
5 Stk. getrocknete Tomaten
1 EL Pinienkerne

Zubereitung:

Für den Teig alle Zutaten miteinander verkneten, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich leicht kneten lässt und nicht mehr klebrig ist. Sicherheitshalber zuerst evtl. nur einen Teil des Wassers unterrühren.


Den Backofen auf 220° Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten, bis sie leicht gebräunt sind. Es gilt wie immer beim Nüsse rösten: Schön dabei bleiben, sonst gibts schwarze Kerne!

Den Fenchel achteln, Zwiebel in Ringe schneiden, Knoblauch längs vierteln. Alles in der Pfanne in etwas Olivenöl gemeinsam bei geringer Hitze für ca. 5 Minuten braten, dann mit dem Saft aufgießen und kurz im schmoren bis der Saft komplett verschwunden ist. Mit etwas Salz (Fleur de Sel schmeckt hier super!) und Pfeffer würzen.

In einer Schüssel den Rahm mit Harissa, Salz, Pfeffer und Muskat verrühren.

Nun den Teig in 2 Stücke teilen, beide auf einer leicht bemehlten Fläche länglich ganz dünn ausrollen, er sollte wirklich nicht mehr dicker als 2-3 mm sein. Am besten, ihr macht das dann zum Schluss direkt schon am Backpapier.
Beide Fladen nebeneinander aufs Backblech legen.

Mit der Harissa-Paste bestreichen, mit den restlichen Zutaten außer den Pinienkernen belegen.

Mittig im Ofen ca. 10 Minuten fertig backen, dabei öfters kontrollieren, dass nichts schwarz wird, gegebenenfalls Temperatur reduzieren (die Backöfen heizen ja mitunter sehr unterschiedlich).

Zum Schluss noch die Pinienkerne darauf streuen - und servieren!

Weil Genuss so einfach sein kann!

3 Kommentare:

  1. Hall & Mahlzeit,

    ja der Flammkuchen ist schon etwas geniales,
    der schmeckt immer!

    ich bin ja voll für den Klassiker mit Speck & Zwiebel deine Variationen sehr sehr überzeugend aus, da werde ich mich wohl auf eine neue Variante freuen dürfen!

    LG Netzchen

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  2. Da hast du Recht, es geht einfach nichts über die Klassiker - egal bei welchem Gericht.
    Aber was wären die Klassiker ohne unsere Kreativität :-))))

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