Hin und wieder kommt mir dann der rettende Einfall- alles, was der Mitgenießer auf den Tisch bringt.
Und etwas, das er - unter anderem - wirklich gut kann, ist sein Geschnetzeltes. Bekomme ich aber leider nicht. Nun gut, weiter probiert - wir einigen uns aufs Hendl. Und ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen, wie unsagbar lecker ein knuspriges Hähnchen ist, dass durch seine magischen Würzhände ging! Also war ich selig. Er zaubert, ich genieße MIT. Und kümmere mich im Gegenzug um die Beilagen. Kann ich ja auch ganz gut.
Fotos: Himbeerschoko |
Wie sieht das eigentlich bei euch zuhause aus?? Wie gesagt, ich liebe die Kochkünste des Mitgenießers, nur er selbst ist leider selten zufrieden damit. Legt sich die Latte für sich selbst immer sehr hoch, und im Gegensatz zu mir käme er nie auf die Idee, etwas nach Rezept zu kochen. Vielleicht ist das ja sein Geheimnis?
Fotos: Himbeerschoko |
Wie auch immer, das Rezept für das magische
Knusprige Ofenhendl
hat er mir überlassen. Besser gesagt, er versuchte zu rekonstruieren, was er an Zutaten verwendet hat, und ich versuchte die Mengen zu schätzen. Beim folgenden Gericht bitte einfach nach Wunsch und Gusto variieren, es schmeckt bestimmt mindestens genauso lecker wenn ihr euch nicht streng an die Mengen haltet. Plant genügend Zeit ein, denn das macht das Huhn erst so richtig lecker.
Fotos: Himbeerschoko |
Zutaten fürs knusprige Ofenhendl, für 2 Personen:
2 Hühnerkeulen
6 Schalotten
6 Knoblauchzehen
Grillgewürzsalz
ca. 1 EL Butter
100 ml Orangensaft - oder etwas mehr (als Tipp: es gibt da von Alnatura kleine Packerl Orangensaft- ideal zum Kochen)
40 ml Sojasauce
4 EL Chilisauce süß-sauer (am besten selbstgemacht, hält sich ewig im Kühlschrank)
1 EL Honig
Zubereitung:
Ofen vorheizen auf 120°C Ober- und Unterhitze. Die Schalotten schälen und halbieren oder vierteln, die Knoblauchzehen schälen. Die Hähnchen gut mit dem Grillgewürzsalz einreiben.
Eine Auflaufform gut buttern, Hähnchen, Schalotten und Knoblauch hineinlegen. Jeweils eine kleine Butterflocke auf jedes Hähnchen legen. Für ca. 40 Minuten im Ofen vor sich hin braten lassen.
Die restlichen Zutaten für die Marinade vermischen. Nach ca. 40 Minuten das Huhn zum ersten Mal mit etwa einem Drittel der Marinade übergießen. Weitere 40 Minuten im Ofen braten, von Zeit zu Zeit kontrollieren, dass sich nichts einbrennt, ansonsten immer wieder Marinade nachgießen.
In den letzten 40 Minuten dann ca. alle 10 Minuten teelöffelweise Marinade über das Hähnchen gießen, wer mag kann auch jetzt die Hitze nochmal hochdrehen oder den Grill dazuschalten.
Wenn das Huhn dann so richtig schön knusprig bräunlich aus dem Ofen lacht- genießt es!
Bei uns gabs als Beilage- weil grad vorhanden: Mais und Kohlsprossen in Kräuterbutter geschwenkt, außerdem Basmatireis.
Als kleinen Ausflug: Reis mochte ich früher gar nicht gerne. Schon gar nicht, wenn er so körnig fest daherkam. Mein Reis muss eine leicht klebrige Konsistenz haben, himmlisch duften und auch solo schmecken. So bin ich beim Basmatireis von Ja!Natürlich gelandet. Kann ihn nur weiterempfehlen.
Gleich mal verhandeln, wann der Mitgenießer das nächste Mal den Kochlöffel schwingt...
Weil Genuss so einfach sein kann!
Fotos: Himbeerschoko |
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