Wir haben viel genossen in den letzten Monaten, in Salzburgs Restaurants, an Italiens Stränden, im Garten auf der Picknickdecke, beim gemütlichen Grillen, am Wochenmarkt, und bestimmt noch viel viel öfter!
Der kleine Mitgenießer ist nicht mehr so klein, aber ich bin stolz dass er das Genießen von mir hat! Er hat Freude an Lebensmitteln, Gerüchen, Geschmäckern. Er weiß dass Brombeeren vom Strauch kommen und nicht aus dem Supermarkt. Er freut sich, wenn er Gewürze richtig benennen kann. Er isst mit Liebe (nicht zu verwechseln mit immer-aufessen, immer-essen-was-gekocht-wurde, immer-essen-wenn-gerade-Essenszeit-ist, immer-essen-was-Mama-und-Papa-für-richtig-halten!!! Und das ist gut so!), weiß genau was ihm schmeckt und was nicht. Es gab lange Phasen in denen er kein einziges Abendessen gegessen hat (und ich rede hier nicht von Tagen!!), es gab lange Phasen in denen Butter pur auf den Löffel musste, es gab lange Phasen da durfte nichts Festes auf seine Gabel. Alles in Ordnung, absolut! Denn das hilft Kindern zu wissen, was sie wirklich wollen, was ihnen gut tut, und was eher nicht. Die Phase in der er am liebsten den ganzen Tag Süßigkeiten essen würde hält übrigens seit knapp 3 Jahren an ;-)
Und auch wir Großen sind in Phasen: Ich befinde mich gerade mitten drin in der Einkoch- und Sauerteigphase.
Einrexen, einwecken, einkochen, nennt es wie es wollt - aber probiert es! Es ist nicht schwer, es macht Spaß und vieles im Leben leichter. Vielleicht finde ich demnächst Zeit, euch das Wichtigste in Kürze hier mal zusammen zu fassen (für diejenigen die sich noch nicht so drüber trauten, oder die gerade so wie ich auch früher an den ersten Versuchen scheiterten).
Genau, der Sauerteig... es wird mit uns Beiden! Wir sind am Weg zu einer guten Beziehung. So ganz verstehe ich ihn noch nicht immer (er mich wohl auch nicht, wie soll er es auch verstehen dass ich ihn einfach mal ein paar Tage im Kühlschrank vergesse?)
Aber, die Ergebnisse lassen sich nun sehen und vor allem: ESSEN!
Für heute gibt es noch ein kurzes Rezept mit auf den Weg:
Kokos-Bananennockerl
Zutaten für 4 Portionen:
220 g Weizenmehl
80 g Kokosmehl
2 Eier
160 ml Milch
2 kleine reife Bananen
Etwas Vanillepulver oder Vanillezucker
2 EL Butter oder Kokosöl
Zubereitung:
Die Bananen zerdrücken, gemeinsam mit den anderen Zutaten (außer der Butter) kurz vermixen und rasten lassen für ca 15 min. Wenn der Teig sehr fest ist könnt ihr noch etwas Milch oder Obers hinzufügen).
In einem großen, breiten Topf ausreichend Wasser aufkochen, dann zurückschalten bis es nur noch leicht siedet.
Den Teig mit einem Spätzlehobel ins Wasser drücken und die Spätzle kurz ziehen lassen, dann in ein Sieb abgießen.
Im Topf die Butter schmelzen und die Spätzle darin schwenken. Wer mag süßt noch mit Ahornsirup oder Zucker.
Bei uns gabs dazu hausgemachtes Beeren-Dattel-Eis (das einfach weg musste), Apfelmus (selbst gemacht und selbst eingeweckt), und Obst. Sehr gut passen Ribisel, Nektarinen, Beeren. Oben drüber dürfen auch gerne noch Kokosraspel, oder wie bei uns: Lollipop Gewürz von Spiceworld.
Weil Genuss so einfach sein kann!