Zurück von einem wunderbaren Urlaub in Tirol möchte ich euch jetzt nicht mehr allzu lange auf die Folter spannen und endlich mal mit einem neuen Rezept antanzen!
Mit dem Salbei verbindet mich eine kleine Hassliebe, er und ich, wir hatten es nicht immer leicht miteinander. Er war noch sehr lange beleidigt, dass er seit meiner Kinderzeit nur als Halsweh-Linderer in Form von grauenhaftem Tee bei mir in Erscheinung treten durfte (danke Mama!). Ich habe ihn noch sehr lange danach gehasst, und in Teeform kommt er mir heute noch nicht in die Tasse.
Unsere Versöhnung müssen wir also dementsprechend groß feiern. Ein erstes Annäherungsmanöver hat er bereits vor Kurzem gestartet - beim letzten Menü für Genießer. Aber da wir dieses ohne größere Blessuren überstanden haben, wollen wir heute in die Vollen gehen und unserer Liebe nochmals eine Chance geben:
Salbei-Spaghetti mit Schmortomaten
Zutaten für 2 Personen:
ca. 250 g Spaghetti
6 EL feines Olivenöl
3 Knoblauchzehen
Salbei nach Geschmack, bei uns waren es schon 6 große Blätter
Kirschtomaten, ca. 12 Stück
1 EL Pinienkerne
1 EL Tomatenmark
1 Prise Chili gemahlen (oder vielleicht eine mehr??)
1 EL Ricotta oder Frischkäse
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Die Nudeln in Salzwasser bissfest garen.
In der Zwischenzeit Knoblauch grob hacken, große Salbeiblätter grob zerpflücken, kleinere nur andrücken, sodass die Ölzellen aufbrechen und sich der Geruch freisetzt.
In einer Pfanne ohne Fett die Pinienkerne rösten, bis sie schön gebräunt sind. Danach aus der Pfanne heben und beiseite stellen.
In der Pfanne nun das Olivenöl bis auf 1 EL leicht erhitzen, Salbei, Knoblauch und die Tomaten im Ganzen darin bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten schmoren lassen. Die Hitze immer wieder kontrollieren, es sollten weder Knoblauch, noch Tomaten oder Salbei bräunen!
Die Nudeln danach abgießen, im Topf sofort das restliche Olivenöl, Tomatenmark, Chili, Ricotta und eine Prise Salz vermengen, Nudeln darin schwenken.
Nudeln sofort auf 2 Teller verteilen, mit Knoblauch, Tomaten, Salbei und dem Öl begießen. Als Letztes mit den Pinienkernen garnieren, mit grob geschrotetem Pfeffer würzen.
Weil Genuss so einfach sein kann!
Salbeitee soll man niemals kleinreden! Schmeckt doch?
AntwortenLöschenDarüber lässt sich erfahrungsgemäß sehr gut streiten :-))
Löschensehr lecker :)
AntwortenLöschenOooohhhhjaaaaa
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