Heute gibts ein Geständnis:
Ich hasse Hokkaido. Nicht zu verwechseln mit Kürbis. Den mag ich nämlich. Butternuss, Patisson- immer gern gesehene Gäste auf meinem Teller. Der Hokkaido aber- schmeckt mir viel zu mehlig, mürbe. Und ist doch einfach nur der typische Suppen-Kürbis- so dachte ich zumindest bis heute.
In meine letzte Biokiste fand aber leider ein Hokkaido seinen Weg, und nachdem er nun einige Zeit einsam in der Speisekammer sein Dasein fristete, wollte ich ihn heute erlösen.
Dass er ganz viel geschmackliche Unterstützung braucht war mir klar- möglichst so viel, dass ich von ihm nicht mehr viel schmecke :-)
Also machte ich mich über ein Rezept her aus dem Kochbuch "Kürbis" von Gräfe und Unzer, ich habe es ein wenig adaptiert: Marokkanisches Ofengemüse
Und was lerne ich- Hokkaido kann auch lecker sein!
In diesem Gericht kommt seine nussige Note sehr gut zum Vorschein, er harmoniert perfekt mit den anderen Zutaten, nichts übertönt sich. Und das Allerbeste: kaum Arbeit, schnell am Teller.
Eigentlich hatte ich dazu Couscous geplant, aber da streikte der Mitgenießer (der isst Tofu aber verweigert Couscous????)- also Basmatireis, und der schmeckte uns super dazu.
Also lieber Hokkaido- auf eine lange, lange Freundschaft!
Marokkanisches Ofengemüse
Zutaten für 2 Personen
1/2 Hokkaidokürbis
1 kleine Zucchini
je 1/2 grüne und rote Paprika
40 ml Olivenöl
1 TL Harissa
1 TL Tomatenmark
ein Schuss Zitronensaft
1 TL Agavendicksaft
1 TL Paprikapulver
Salz
eine Prise gemahlenes Zimt
1 TL Provence-Kräutermischung von Sonnentor (oder Rosmarin, Oregano einzeln)
1 TL Sesam
1 Tasse Reis
Zubereitung:
Reis mit der doppelten Menge Wasser und Salz zugedeckt in einem Topf garen. Den Backofen (Ober- und Unterhitze) auf 200°C vorheizen.
Den Kürbis waschen, in grobe Stücke schneiden (der Hokkaido braucht nicht geschält werden). Zucchini in nicht zu dünne Scheiben schneiden, Paprika in Ringe schneiden.
Das Olivenöl mit Harissa, Tomatenmark und den restlichen Zutaten gut vermischen und abschmecken, in einer großen Schüssel mit dem geschnittenen Gemüse vermengen- so dass alles gut mit dem Würzöl benetzt ist.
Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben, im Ofen ca. 20 Minuten garen- am besten nach 10 Minuten einmal durchrühren.
Wenn der Reis fertig ist mit einigen Tropfen Olivenöl vermengen.
Nun den Reis ringförmig auf den Tellern verteilen, in die Mitte das Ofengemüse setzen, mit dem Sesam bestreuen. Et voilà!
Weil Genuss so einfach sein kann!
Ich bin auch heuer erst draufgekommen, dass der Hokkaido am besten ofengeschmort schmeckt, am besten, wenn er sich in der Form ein bisschen "anlegt" ;-)
AntwortenLöschenEin Pesto dazu und gutes Brot, ein paar geröstete Haselnüsse.... Zur Zeit schmeiße ich fast alle Gemüse (besonders gern rote Rüben) nur mehr ins Rohr, bisschen Salz, Chili, Olivenöl, manchmal mit Balsamico beträufelt, knackig und köstlich,
lg
klingt ja wieder mal lecker ... mal schaun, was nächste Woche in meiner Kiste ist... kleine Anmerkung: ich nehme an, du meintest im Text "Hokkaido braucht nicht geschält werden", statt gewaschen? :)
AntwortenLöschen@easycook - ääääh, ja, besser waschen statt schälen hihi Danke für den Hinweis, wird gleich ausgebessert :-)
AntwortenLöschen@Friederike- so schnell kann man seine Meinung ändern, gell??? Deine Idee mit Pesto und Haselnüssen muss ich auch mal probieren, klingt sehr passend!