Donnerstag, 26. Juli 2012

Pasta (V)arbonara

Jetzt habe ich meine Nase schon sooo oft in diverse Bücher gesteckt zum Thema Vegetarismus und Veganismus, auch Blogs von veganen Kolleginnen lese ich sehr sehr gern. Reismilch schmeckt mir nun wesentlich besser als normale Milch, und vegetarische und doch auch manchmal vegane Gerichte kommen regelmäßig auf den Tisch.
Nur so ganz gezielt mal vegan kochen, das habe ich bisher noch nie gemacht- heute war der Tag X.

Nachdem gestern eigentlich sehr spontan das Kochbuch von Attila Hildmann "Vegan for Fun" in mein Bücherregal gewandert ist, konnte ich heute ja gar nicht anders...



Die vegane Pasta Carbonara sollte es sein, denn vom gestrigen Essen war noch ein Rest Räuchertofu übrig.

Auf in den Kampf also- und tatsächlich, das Ergebnis war nicht schlecht. Mein Problem ist ja, dass es mir wichtiger ist, dass ein Produkt möglichst naturbelassen ist, ohne Zusatzstoffe und Co. Viele vegane Produkte fallen aber daher weg für mich. Veganes Obers schön und gut, aber der Zweck heiligt für mich nicht die Mittel- Aroma und Co finden sich darin leider genug.
Auch in Zukunft möchte ich es so halten, dass ich mir lieber gutes Bio-Obers leiste vom Markt nebenan, anstatt Sojasahne die leider manchmal durch die ganze Welt gereist ist.

Ich schweife wohl vom Thema ab, denn eigentlich wollte ich von der Pasta berichten. Der Tofu ist gar kein so schlechter Ersatz für Speck oder Schinken, ansonsten war das Gericht ja jetzt nicht so die vegane Herausforderung.
Einen Haken hatte die Sache allerdings: Statt der empfohlenen Sojasahne hatte ich noch Reis-Cuisine zuhause- gesagt, getan, aber leider ein großer Fehler auf Kosten des Geschmacks. Reis-Cuisine ist wie auch Reismilch selbst sehr süßlich. In Süßspeisen mag das ein gewünschter Effekt sein, in unseren Nudeln ging der Schuss natürlich eher nach hinten los...Das würde ich so nicht mehr machen.

Alles in allem eine interessante Abwechslung am Esstisch, und eines weiß ich sicher: Es wird nicht das letzte Rezept aus Attila Hildmanns Kochbuch gewesen sein, denn das Buch ist toll aufgemacht. Die Rezepte sind sehr ansprechend, er liefert Hintergrundinformation und wichtige Tipps und Tricks die Koch- und Vegetarisch-Anfänger sicherlich weiter helfen!



Pasta (V)arbonara - leicht abgeändert nach einem Rezept von Attila Hildmann

Zutaten für 2 Personen:

200 g Bandnudeln
2 Schalotten
1 kleiner Bund Petersilie
2 EL Olivenöl
200 ml Reis-Cuisine
Salz, Pfeffer
100 g Räuchertofu
1 Schuss Weißwein

Zubereitung:

Zwiebel und Schalotten in feine Würfel schneiden. Petersilie hacken. Nudeln in kochendem Salzwasser bissfest kochen.

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen, den Tofu darin bei großer Hitze anbraten so dass er schön bräunt. Hitze reduzieren, die Zwiebelwürfel hinzufügen und mitbraten- nicht dunkel werden lassen! Mit dem Wein und dem Reis-Cuisine ablöschen ein wenig köcheln lassen.

Salzen, pfeffern, die Hälfte der Petersilie hinzufügen.

Nudeln abgießen, unter die Sauce mischen und schnell auf Teller bringen. Mit dem Rest der Petersilie garnieren- geschafft!

Weil veganer Genuss so einfach sein kann!

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