Freitag abends ging es los, der Start gestaltete sich mit veganem Kürbisgulasch. Das Rezept dazu möcht ich euch natürlich auch in den nächsten Tagen hier gleich einstellen.
Man glaub ja gar nicht, wie viel Wein man trinken muss zu so einem würzigen Gulasch...
Am folgenden Morgen durfte es natürlich ein ordentliches Frühstück sein- das Cafe Diva (eines meiner liebsten Cafes) konnte uns diesen Wunsch perfekt erfüllen.
Eine ausgiebige Shoppingtour durch die Getreidegasse, zwischendurch mal Sonne tanken im Wein und Co, und erst als die Arme schmerzten vor lauter Einkaufssackerln machten wir uns auf den Heimweg.
Dort wurde als zuerst die neue Nespresso Special Edition probiert (lecker sag ich euch!), Mitgenießers Oma sponserte zweierlei Biskuitroulade (Kaffeecreme und traditionell mit Marmelade).
Und dann- hoppla, schon wieder Hunger!
Zeit wird`s- für P-I-Z-Z-A!!! Und gegen das schlechte Gewissen nach den vorangegangenen Schlemmerorgien gab`s die in der Vollkornversion. Die steht der hellen Weizenmehlvariante in NICHTS nach verspreche ich euch!
Auch wer noch nicht so geübt ist in der Küche braucht keine Angst vor dem Germteig zu haben- wenn ihr euch ans Rezept haltet geht bestimmt nichts schief dabei!
Plant etwas Zeit ein für den Teig, damit der in Ruhe aufgehen kann.
Pizzagrundteig Vollkornvariante:
Für 2 mittelgroße Pizzen:
165 g Vollkornweizenmehl glatt
5 g Trockenhefe
125 ml warmes Wasser
1/2 TL Salz
1 EL Olivenöl
Tomatensauce:
250 ml passierte Tomaten
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
1 TL Zucker
1 Prise Cayennepfeffer- oder auch mehr...
getrocknete italienische Kräuter nach Wunsch (natürlich auch gerne frische wer sie bei der Hand hat)
1 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer frisch gemahlen
1 EL Olivenöl
Pizzabelag ganz nach Wunsch und Vorrat- beim Käse plädiere ich für Mozzarella :-)
Zubereitung:
Für den Teig in einer großen Rührschüssel (nennt es gerne Weidling- wenn ihr den kennt) das Mehl mit der Hefe trocken vermengen. Dann langsam das Wasser zugießen, mit den Knethaken des Mixers oder der Küchenmaschine einige Minuten gut durchkneten. Gegen Schluss Salz und Olivenöl hinzufügen.
Ich bereite dem Germteig gerne ein kuscheliges Heim zum Rasten vor: den Backofen schalte ich für ca. 1 Minute auf 50°C ein (aber nicht länger!), dann sofort wieder aus. So ist er ein wenig wärmer als die Raumluft, und der Teig vor Zugluft geschützt. Achtung- wenn es zu warm ist kann die Hefe auch nicht mehr arbeiten- also bitte nicht ZU gut meinen mit der Temperatur.
Der Teig sollte nun eine kompakte Konsistenz haben, die kaum mehr klebt. Jetzt in 2 Hälften teilen, diese zu Kugeln formen. Auf einer Backmatte oder Backpapier ausreichend weit auseinander legen, mit etwas Mehl bestäuben und mit einem sauberen Küchentuch abdecken.
Hinein in den warmen Ofen (oder an sonst einen warmen, zuggeschützten Platz) und für 45 Minuten einfach in Frieden lassen. Das hat er sich verdient nach dem vielen Geknete!
In der Zwischenzeit könnt ihr die Zutaten für den Belag und die Tomatensauce vorbereiten.
Für die Sauce Zwiebeln und Knoblauch fein hacken.
Das Öl in einem weiten Topf erwärmen, Zwiebel und Knoblauch darin glasig anschwitzen. Tomatenmark hinzufügen und kurz mitbraten. Dann mit den passierten Tomaten aufgießen. Das Ganze lasst ihr jetzt für ca. 30 Minuten dicklich einkochen- bleibt aber nicht zu lange weg und regelt die Temperatur immer schön nach, denn die Tomaten können unglaublich gut spritzen wenn sie zu heiß sind, und sobald die Sauce dicker wird setzen sie auch leicht am Topfboden an!
Wenn euch die Konsistenz passend vorkommt (wirklich nicht zu flüssig, sonst rinnt euch alles von der Pizza) wird noch mit den restlichen Zutaten von oben gut abgeschmeckt. Damit die Pizza nachher nicht zu langweilig wird bitte wirklich eher zu viel als zu wenig würzen!
Für den Belag ebenfalls alle Zutaten nach Wunsch schneiden, raspeln oder was auch immer.
Wenn der Teig dann gut aufgegangen ist und sich so "fluffig" anfühlt kommt er wieder aus dem Ofen raus- oder wo auch immer sich herumgetrieben hat in der letzten Stunde.
Jetzt, wo der Ofen leer ist heizt ihr in vor auf 250° bei Ober- und Unterhitze.
Bereitet erneut 2 Backbleche vor mit Backpapier. Auf jedes kommt eine der Teigkugeln, und mit leicht bemehlten Händen drückt ihr die nun zuerst schön platt. Wenn nötig, legt sie über den Handrücken und zieht sie so vorsichtig dünner- aber Achtung, dabei kann der Teig leicht reißen. Meist funktioniert es auch so gut, den Teig mit den Händen mittig schön dünn hinzubekommen (oder ihr nehmt einen Nudelwalker zur Hilfe). Für den Rand den Teig etwas dicker belassen, so einen kleinen Wulst sozusagen.
Nun kommt die Tomatensauce auf die Pizza, mit einem Löffel lässt sie sich gut verteilen. Den Belag verteilt ihr nach Wunsch oben drauf, sollten dabei empfindliche Zutaten sein diese evtl erst gegen Ende der Backzeit hinzufügen (unser Rucola kam natürlich überhaupt erst nach dem Backen drauf).
Pizza nun für ca. 12 bis 13 Minuten im Ofen backen. Dann schnell raus damit und genauso schnell genießen!
Weil Genuss so einfach sein kann!
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