Montag, 16. Juni 2014

Express Rezept: Erdbeerroulade

Fast so schnell wie Deutschlands Sieg über Portugal ist das heutige Rezept.

Genau genommen ist es gar kein richtiges Rezept, denn wie ich die Biskuitroulade mache habe ich euch hier schon mal verraten. Da ich mit Erdbeeren gesegnet bin zur Zeit musste es dieses Mal aber eine Erdbeerroulade sein, und die hab ich folgendermaßen ganz zack-zack gemacht, ohne große Kunst:



Erdbeerroulade

Zutaten für 1 Roulade:

ein Blech voll Biskuitteig siehe hier

1 Tasse Erdbeeren, ca. 300 g
400 ml Obers
2 EL Kristallzucker für die Füllung
2 Pkg. Sahnesteif

Zubereitung:

Die Biskuitroulade habt ihr also schon vorbereitet, sobald sie aus dem Ofen kommt wird sie wie im vorigen Rezept auf ein mit Zucker bestreutes Küchentuch gestürzt und vom Backpapier gelöst. Gemeinsam mit dem Tuch aufrollen und so für ca. 15 min. stehen  und abkühlen lassen.
Währenddessen die Erdbeeren würfeln, ich mag es gerne ziemlich fein gewürfelt, anderen sind halbe Erdbeeren lieber (aber auch problematischer beim Aufrollen dann!).
Das Obers mit dem Zucker halb steif schlagen, Sahnesteif einrieseln lassen und fertig schlagen bis die Masse richtig schön fest ist. Die Erdbeeren unterheben.

Roulade wieder ausrollen, mit dem Erdbeer-Obers bestreichen und erneut vorsichtig von der langen Seite her aufrollen. Gut durchkühlen, dann mit Staubzucker bestreut servieren.

Der Mitgenießer hat sich ja beschwert, da müsste doch trotzdem noch Marmelade drunter, und aufpeppen könnte man die ja auch noch - stimmt, könnte man, aber dann wärs ja kein Expressrezept mehr ;-)

Weil Genuss so einfach sein kann!

Montag, 19. Mai 2014

Wie der gute alte Freund - grüner Spargel und die Knusperplatte

Vor einiger Zeit waren wir bei einer Grillfeier verantwortlich für das Grillgemüse. Kein leichtes Unterfangen bei über 50 Gästen, vor allem die Mengen zu schätzen ist wirklich schwer.
Die Entscheidung für die Gemüsesorten ist schnell gefallen, ganz klassisch sollten Paprika, Zucchini, Auberginen und dann noch grüner Spargel auf den Grill kommen, zuvor gut mariniert und ein richtiger Gaumenschmaus. Es kam wie es kommen musste - schon beim Verarbeiten zeigte sich, dass das Eingekaufte einen ziemlichen Ticken zu viel war.
So gibt's seither halt alle paar Tage Gemüse in diversen Varianten, nur der Spargel durfte gleich als Erster weg, der hält schließlich nicht so lange.

Beim Spargel verhält es sich wohl wie mit einem guten alten Freund. Man sieht ihn nur selten, aber wenn er Saison hat, ist es gleich eine alte Vertrautheit. Man nimmt sich vor, die Saison auszukosten bis zum Geht-nicht-mehr, und schwört sich, sich jetzt öfter zu sehen (Wie wärs mal mit eingelegtem Spargel?? Dann funktioniert das Rendezvous mit dem Spargel auch mal im Winter).
Wenn er wieder weg ist, denk ich mir oft... Ach, hätte ich doch noch dieses und jenes ausprobiert heuer...

Grundsätzlich ist mir eigentlich der weiße Spargel lieber als der grüne, wobei scheinbar österreichweit der Durchschnitt eher den grünen Spargel bevorzugt (im Gegensatz zu den deutschen Nachbarn).
In der heutigen Form aber, da darf ruhig auch der grüne Spargel öfters auf meinen Teller!



Knusperteller mit Gemüse und Schafkäse-Zitronendip

Zutaten für 2 Personen:

1 Zucchini
1 Aubergine
10-12 Stangen Spargel

Öl zum Braten
Mehl zum Panieren
2 Eier
Salz, Pfeffer
Brösel zum Panieren
Mandelblättchen zum Panieren

Für die Marinade:

Avocadoöl (kann auch Olivenöl sein)
ein guter Schuss Orangensaft
wer hat: geriebene Schale von 1/2 halben Orange (ich verwende getrocknete Schale)


Für den Dip:

1/2 Becher Joghurt
abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone
ein Schuss Zitronensaft
eine Prise Zucker
einige Blättchen Basilikum
50 g Fetakäse

Zubereitung:

Den Spargel kann man schon am Vortag vorbereiten, so nimmt er die Marinade besser auf.
Spargel entsprechend waschen und vorbereiten, alle Zutaten für die Marinade vermischen. Spargel in eine gut schließende Dose geben, mit der Marinade und etwas grobem Salz und Pfeffer bestreuen. Dose verschließen, alles gut schütteln und ziehen lassen.

Für den Dip den Feta mit der Gabel zerbröseln, Basilikum grob hacken. Alle Zutaten gut miteinander glatt rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Am besten schmeckt der Dip wenn er auch ein wenig durchgezogen hat, und nicht eiskalt ist.

Die Aubergine in Scheiben schneiden, beidseits mit Salz bestreuen und so Wasser ziehen lassen. Nach etwa einer halben Stunde mit Küchenpapier gut trocken tupfen.
Zucchini ebenfalls in Scheiben schneiden.

Drei Teller zum Panieren vorbereiten: eines mit Mehl, eines mit verquirltem, gesalzenem Ei, eines mit Bröseln und Mandeln. Öl in einer Pfanne erhitzen, und am besten auch einen Teller mit Küchenpapier, zum Abtropfen des Gemüses nach dem Backen. Den Ofen evtl. vorheizen zum Warmhalten vom Gemüse, bis alles fertig gebacken ist.

Zucchini und Aubergine durch Mehl und Ei ziehen bis alles gut benetzt ist. Ich habe die Auberginen mit einem Teil Bröseln und einem Teil Mandeln paniert, die Zucchini nur mit Bröseln und manche nur mit Ei (wer mag: auch Parmesan schmeckt gut in der Panade).

Parallel kann, wer mag, schon mal den Spargel grillen. Wem das zu stressig ist, der macht zuerst das Gemüse, und während das im Ofen warm gehalten wird dann den Spargel.
Der Spargel kann ganz einfach in einer Grillpfanne gegrillt werden, diese hat Rillen am Boden. Auch gut schmeckt er aber, wenn er in einer normalen Pfanne gebraten wird und zum Schluss mit etwas Orangensaft aufgegossen wird. Weiter braten bis die Flüssigkeit verdampft ist (nicht bei zu hoher Hitze, der Orangensaft verbrennt sonst!).

Dann jeweils von jedem Gemüse etwas auf Tellern anrichten, mit dem Dip servieren.

Weil Genuss so einfach sein kann!

Sonntag, 4. Mai 2014

Auch Hausmannskost muss mal wieder sein! - Faschierte Laibchen

Mit so einem Minigenießer im Bauch verändern sich ja -wie ich schon mal geschrieben habe- wirklich oft Appetit und auch Geschmackssinn.
Mittlerweile gibt es hier bei uns wieder nur selten Fleisch, und ich bin wirklich froh, dass mein Appetit auf Salat, Gemüse und Obst wieder gekommen ist. Hatte schon befürchtet, der hätte sich für immer verabschiedet und ich muss mich mein restliches Leben lang zu gesundem Essen zwingen :-)

Manchmal wird derzeit der Himbeerschoko-Großvater kulinarisch mitversorgt (uiiii, die Himbeerschoko-Familie wächst hihi), und der steht erwartungsgemäß nicht so auf gesunde Gemüseküche und Salate als Hauptspeise. Traf sich also ganz gut mit meiner Lust auf Hausmannskost - und voila, hier unser Essens-Rendezvous:



Faschierte Laibchen mit Gurken-Erdäpfelsalat

Zutaten für 4 Personen:

500 g Faschiertes gemischt
200 g Knödelbrot
50-100 ml Milch
1 kleine Zwiebel
3 Knoblauchzehen
2 EL gehackte Petersilie
1 Ei
Salz, Pfeffer
Majoran, Paprika edelsüß
2 EL Senf
Öl zum Anbraten

Zubereitung:

Die Zwiebel fein würfeln, in einer Pfanne in etwas Öl langsam leicht bräunlich anrösten, danach zur Seite stellen.

Die Milch erhitzen, gemeinsam mit dem Knödelbrot in einer großen Schüssel vermischen, alles sollte leicht feucht sein. Am besten beginnt ihr mit 50 ml Milch und gießt bei Bedarf noch mehr nach.
Die Zwiebeln und Petersilie unterheben, alles für ca. 15 min. ziehen lassen.

Danach die Knoblauchzehen zerdrücken, gemeinsam mit den restlichen Zutaten gut vermischen in der Schüssel (mit den Händen funktionierts nicht nur am Besten, es ist auch richtig entspannend :-)

Die Masse dürft ihr nun richtig würzig abschmecken. Wer mag kann auch noch mit anderen Gewürzen experimentieren, manche mögen auch einen Klecks Tomatenmark drunter, oder Steakgewürz,....

Mit nassen Händen formt ihr nun aus dieser Masse gleichmäßig ca. 12 Laibchen.
In der Pfanne nun wieder Öl erhitzen, die Laibchen darin in mehreren Durchgängen goldbraun anbraten.
Als Beilage empfiehlt sich natürlich Erdäpfelpürree, bei uns gabs aber dieses Mal einen nicht weniger guten Erdäpfel-Gurkensalat dazu.

Euch ist nichts übrig geblieben?? Jammerschade, sonst hättet ihr nämlich für den nächsten Tag noch gleich einen Snack gehabt:



Weil Genuss so einfach sein kann!

Sonntag, 27. April 2014

Sweet Dreams - Hirse-Kokosauflauf mit Äpfeln

Wann gabs eigentlich die letzte Süßspeise auf Himbeerschoko?? Muss ja schon Ewigkeiten her sein, oder?

Mein Süßgusto kommt nur so ganz selten mal vorbei, und dann hab ich eigentlich auch ganz gerne vor dem Süßen noch was Pikantes. Das kann eine Kleinigkeit wie ein Bruschetta sein, oder einfach eine Suppe.
Als Kind war ich für Mehlspeisen gar nicht zu haben. Apfelstrudel zum Mittagessen? Never ever! Mit riesigem Hunger von der Schule zu kommen, und dann stehen da Marillenknödel am Tisch - worüber sich wohl jeder andere kleine Genießer gefreut hätte, war für mich einfach nicht "komplett". Aber meine Mama wusste das ja, und so gabs dann vor den Palatschinken einfach noch eine deftige Gemüsesuppe zum Beispiel.

Heute gings auch ganz ohne pikanter Vorspeise, denn der Hirseauflauf aus dem Buch "La Veganista" hat es mir schon lange angetan. Ich glaube, dass meine Blogger-Kollegin von "gourmandises vegetariennes" auch  mal über ihn geschrieben hat??

In der Zubereitung allerdings hab ich den Auflauf komplett abgewandelt, vor allem blieb er bei mir nicht vegan.
So wurde draus ein:



Hirse-Kokosauflauf mit Äpfeln

Zutaten für 2 Personen:

2 Äpfel
Saft von 1 Zitrone

120 g Hirse
100-200 ml Kokoswasser oder Kokosmilch
100-200 ml Orangensaft
1 EL Agavendicksaft oder Rohrohrzucker
eine Prise Salz
1/2 TL gemahlene Vanille
eine gute Prise Zimt
100 ml Schlagobers
1 Ei
einige Butter- oder Kokosölflocken

Zubereitung:

Die Hirse mit Kokoswasser (alternativ normales Wasser oder mehr Orangensaft) und dem Orangensaft sowie einer Prise Salz aufkochen. Einige Minuten köcheln lassen, dann die Hitze auf ein Minimum reduzieren (wenn die Hirse dann trotzdem noch köchelt, einfach den Ofen ausschalten), und zugedeckt ca. 30 min. ziehen lassen.

Den Ofen auf 200° C vorheizen.

Die Äpfel in nicht zu dünne Scheiben schneiden, beidseits mit dem Zitronensaft beträufeln.

Wenn die Hirse weich gekocht ist kommen die Gewürze dazu, das Schlagobers unterrühren, ebenso wie den Agavendicksaft. Als Letztes dann die Hirsemasse mit dem Ei vermischen.

Eine kleine Auflaufform mit Butter bestreichen, mit einer Lage Äpfeln den Boden belegen. Dann die Hirse gleichmäßig darauf verteilen, zum Schluss erneut eine Schicht Äpfel auflegen. Mit den Butterflocken bestreuen und für 30 min. backen bis die Oberfläche leicht bräunt.

Weil Genuss so einfach sein kann!

Dienstag, 22. April 2014

Der erste Spargel und eine klitzekleine Überraschung - Spargelcarpaccio mit Frühlingsvinaigrette

Sooo, meine Lieben! Heute aber, heute geht's endlich wieder ab in die Küche!

Ich denke ja dass ich die beste Ausrede fürs wochenlange Nicht-Kochen habe :-) Ein kleiner Mitgenießer (oder eine Mitgenießerin???) hat es sich schön gemütlich gemacht bei uns, und im wunderbaren goldenen Herbst sitzen wir dann zu dritt am Tisch <3
Das hatte leider zur Folge, dass einige Wochen nicht an Kochen zu denken war, die Übelkeit hatte mich fest im Griff und ich war froh dass der Mitgenießer ein bisschen für mein leibliches Wohl gesorgt hat in der Zeit. Als es endlich aufwärts ging hat der kleine Mitgenießer beschlossen dass er ganz ganz viel Fleisch haben möchte - also gut, hab ich ihm gegönnt. Ist ja wirklich sehr interessant, wofür man plötzlich Gelüste entwickelt. Gab es früher oft nur 1,2 Mal im Monat Fleisch, so konnte ich plötzlich nicht genug davon haben.
Jetzt hat sich alles eingependelt, auf fleischlastige Hausmannskost steh ich nach wie vor sehr, aber auch der Appetit auf gesunde und leckere Gemüsegerichte kommt endlich zurück. Das Einzige, was überhaupt nicht mehr geht derzeit sind leider Linsen und zum Teil auch Bohnen - obwohl ich die vorher ja über alles geliebt habe und täglich essen konnte, jetzt will ich die gar nicht sehen.
Ich nehme es wie es kommt, und was mir besonders gut geschmeckt hat wird gebloggt - ist doch ein guter Deal, nicht wahr??

Daher bekommt ihr heute das Rezept für ein tolles Frühlingsgericht, der erste Bio-Spargel wurde dafür geopfert:



Spargelcarpaccio auf Radicchiosalat mit Frühlingsvinaigrette

Zutaten für 2 Personen:

Für die Vinaigrette:
1 TL Dijonsenf
1 TL Misopaste (könnt ihr ersetzen durch einen Schuss Sojasauce)
50 ml Ananassaft (alternativ Orangensaft)
3 EL passierte Tomaten
1 EL Agavendicksaft oder Honig
1/2 Bund Dill gehackt
3 EL Weißweinessig
3 EL Olivenöl
Salz (wenig! Sojasauce und Miso reichen oft schon!), Pfeffer
1/2 Gurke
5 Radieschen
1 Frühlingszwiebel

Für den Salat:
1/2 Kopf Radicchio
1 Tomate
4 mittlere Erdäpfel
6-8 Stangen grüner Spargel
1 hart gekochtes (Oster-??)Ei

Je nach Geschmack 1 Avocado und etwas Zitronensaft

Zubereitung:

Für die Vinaigrette Gurke und Radieschen in wirklich ganz ganz feine Würfel schneiden, die Frühlingszwiebel in ebenso feine Scheibchen.
Alle anderen Zutaten gut vermixen, gegebenenfalls noch mehr Fruchtsaft oder Wasser hinzufügen.

Für den Salat die Erdäpfel kochen, den Spargel evtl. unten dünn schälen, in den letzten Minuten zu den Kartoffeln hinzufügen und mitkochen. Uns reichen da immer schon so 3-5 Minuten, schön knackig darf er bei uns bleiben der Spargel!

Den Radicchio in Streifen schneiden, Tomate vierteln. Das Ei fein hacken, die Avocado halbieren und dann fächerförmig einschneiden - mit Zitronensaft betäufeln damit sie nicht braun wird.

Kartoffeln schälen, vierteln, den Spargel schräg in ganz feine Scheiben schneiden. Ich habe die Köpfe dabei allerdings im Ganzen gelassen, die sind ja ein besonderer Genuss- handhabt das ganz nach eurem Geschmack!

Radicchio, Tomate, und die noch warmen Erdäpfel auf 2 Tellern verteilen, am Rand die Avocado auflegen. Auch der Spargel sollte noch warm sein, der kommt auf den Salat drauf.

Die Vinaigrette nun mit den Gemüsewürfeln von Gurke, Radieschen und Frühlingszwiebel vermischen, den Salat damit beträufeln.

Ganz zum Schluss noch mit dem gehackten Ei bestreuen und schnell auf den Tisch bringen. So ein Salat mit lauwarmer Komponente macht sich immer gut!

Weil Genuss so einfach sein kann!

Sonntag, 16. März 2014

Mal wieder bisschen kochen - Moussaka vegetarisch

Hoppla, was ist mir da bloß passiert? Richtige Kochlust überkam mich, ganz was Neues in der letzten Zeit! Aber das war auch gut so. Für das heutige Gericht müsst ihr nämlich tatsächlich ein wenig Zeit vorm Ofen verbringen - aber das Ergebnis wird euch entschädigen, versprochen!

Diese Moussaka wird unter Garantie noch häufig bei uns zu Gast sein, und wie so oft: das Fleisch vermisse ich dabei überhaupt nicht! Haltet euch beim Würzen nicht zurück, das viele Gemüse verträgt so einiges! Die Idee kam mir nach einem Rezept aus dem Buch "Vegetarisch kochen für jeden Tag", dieses habe ich deutlich verändert für uns.
Wenn ich jetzt so drüber schreibe könnte ich eigentlich schon wieder eine Portion.....



Vegetarische Moussaka

Zutaten für 6 Portionen bzw. eine Auflaufform von min. 30x30cm (schmeckt nach dem Aufwärmen aber mindestens genauso gut!)

2 Auberginen
2 kleine Zucchinis
600 g Erdäpfel
2 Knoblauchzehen
Öl zum Braten
Salz, Pfeffer

1 große Zwiebel
100 ml Weißwein
200 g Passata, passierte Tomaten
400 g stückige Tomaten
1 Bund Petersilie
Agavendicksaft oder Zucker nach Geschmack

2 EL Butter
2 EL Mehl
500 ml (Soja-)Milch
Muskat
ein guter Schuss Weißweinessig
5 EL geriebener Parmesan
200 g Feta-Käse
2 Eier

Zubereitung:

Zu Beginn die Erdäpfel knapp gar kochen, sie dürfen innen noch etwas fest sein.
Auberginen und Zucchini in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, am Besten macht ihr das der Länge nach. Dann nacheinander in einer (Grill-)Pfanne beidseits gut anbraten bis sie leicht gebräunt sind. Hierbei könnt ihr eine angedrückte Knoblauchzehe mit in die Pfanne werfen, die gibt leichten Geschmack ab. Danach salzen und pfeffern, abkühlen lassen. Die Erdäpfel schälen und in ca 5 mm dicke Scheiben schneiden.

Für die Tomatensauce die Zwiebel fein würfeln, die restliche Knoblauchzehe ebenso. In einem breiten Topf das Olivenöl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin glasig andünsten. Mit Weißwein ablöschen, und diesen gut einkochen lassen. Dann die Tomaten hinzufügen, bei mittlerer Hitze dicklich einkochen lassen (das dauert ca. 20 Min.), mit Salz, Pfeffer, Zucker und der gehackten Petersilie abschmecken. Währenddessen könnt ihr schon den Backofen vorheizen: Umluft, 180°C

Aus den Butter, Mehl und der Milch eine Bechamel zubereiten: Butter aufschäumen, Mehl hinzufügen und gut einrühren. Dann ganz langsam und unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen die Milch langsam hinzugießen. Das Ganze aufkochen (auch hier immer noch öfters rühren), dann die Hitze reduzieren und ebenfalls leicht köcheln, bis die Bechamel eindickt, 10 min.in etwa. Mit Muskat, Essig, Salz und (weißem) Pfeffer abschmecken. Den Parmesan unterheben, danach fast zur Gänze abkühlen lassen. Erst dann noch die beiden Eier gut unterrühren.

Den Fetakäse zerkrümelt ihr einfach grob.

Dann kommt die Feinarbeit: In die Auflaufform kommen ganz unten die Auberginenscheiben. Darauf die Hälfte des Fetas, darauf die Hälfte der Erdäpfel. Mit der ganzen Tomatensauce begießen, dann eine Lage Zucchini, Feta, Erdäpfel. Oben drauf die Bechamel verteilen. Das kleine Kunstwerk kommt dann für ca. 30-40 min. in heißen Backofen. Nach dieser Zeit könnt ihr das Moussaka herausnehmen, aber nochmal für ca. 10 min. stehen lassen bevor ihr es anschneidet und serviert.

Weil Genuss so einfach sein kann!

Mittwoch, 26. Februar 2014

Was gabs sonst im vergangenen Monat?

Auch wenn hier ziemliche Flaute herrschte, ein kleines Bisschen gekocht wurde natürlich auch bei mir. Wenn euch die Ideen fehlen- lasst euch mal berieseln!


Ein Risotto vom Mitgenießer, ein gegrillter Paprika von mir dazu

Seelenfutter: Palatschinken
Mmmh: mit Austerpilzen gefüllter Kohlrabi, dazu Kapernsauce
Spaghetti Bologene, ganz klassisch
Schwarze Bohnen-Curry, mit Orangen, Avocado und Tortillas

Spaghettikürbis Carbonara







Sonntag, 23. Februar 2014

Was sich sonst noch tut... Heute: Hermann und warum er es wert ist, hier über ihn zu berichten ;-)

Hätte meine Küche magnetische Superkräfte- ich würde damit sofort meine Kochlust erklären können. Scheinbar bin ich selbst aber nicht sonderlich magnetisch veranlagt die letzten Wochen. Womit sonst ließe sich erklären dass die Pfannen meist kalt bleiben, die Kochlöffel Winterschlaf in den Laden halten, die Schürze blitzsauber ist (wobei,.. ok, das ist gelogen. Die ist niemals blitzsauber), und die Restaurants der Umgebung mich wohl schon bald mit Vornamen begrüßen. Kurzum, ich habe keine Kochideen, keine Lust, und wenn ich mir Mühe gebe noch mindestens 20 andere Gründe warum eben derzeit wenig gekocht wird.

Hermann muss das wohl mitbekommen haben, warum sonst bereichert er genau JETZT plötzlich meinen Speiseplan?? Fast so wie ein privater Koch, ich sage euch, jeder sollte einen Hermann haben!!! Und das Beste an ihm: er liefert auch noch ;-)

 
ist schon jetzt zu Jahresbeginn meine heiß geliebte Neuentdeckung des Jahres!
 
Bild:www.hermann-liefert.at
 
 
Unter diesem Namen haben sich nahe Salzburg zwei sympathische Mädels ein Herz gefasst und eine Idee kurzerhand umgesetzt - und was für eine tolle Idee! Ein vegetarisch-veganer Lieferservice, der sich durch viele Vorteile auszeichnet:

Gekocht wird ohne versteckte Zusatzstoffe. Was drin ist, lässt sich auf der Homepage erlesen.
Die Zutaten stammen möglichst aus regionalen Quellen, vieles aus biologischem Anbau.

Hermanns Speiseplan wechselt wöchentlich, und mittlerweile habe ich schon einiges durchprobiert. Nicht einmal wäre ich enttäuscht worden! Die Speisen sind gut gewürzt, die Portionen wirklich reichlich, und das Preis-Leistungsverhältnis ist top!
Ich habe mir Mühe gegeben, Hermann nicht nur ganz verliebt durch die rosarote Brille zu betrachten, aber ehrlich, auch ohne die Brille findet sich wenig Kritikwürdiges. Wer wie ich viele Auswärtstermine hat beruflich, für den wäre es vielleicht noch von Vorteil wenn die voraussichtliche Lieferzeit etwas mehr konkretisiert werden könnte. Derzeit wird immer zwischen 9 und 12 geliefert, so versuche ich dann natürlich auch anwesend zu sein. Das ist aber auch schon das einzige Haar in Hermanns Suppe für mich.

Die Mädels von Hermann liefert haben ausdrücklich NICHT angefragt, in diesem Beitrag auf sie aufmerksam zu machen, der Wunsch kam von mir selbst- einfach weil ich so tolle Ideen und die fantastische Umsetzung gerne unterstützen möchte. Allerdings habe ich vorab um fotografische Unterstützung gebeten (in der Arbeit habe ich die Kamera dann doch nicht mit), und Caroline und Daniela waren so nett und ermöglichten mir Fotos von ihrer Seite zu verwenden hier am Blog.

Bild: www.hermann-liefert.at


Wer also in Salzburg und Umgebung wohnt - absolute Testempfehlung!!!  Unter obigem Link könnt ihr Hermann noch genauer unter die Lupe nehmen - viel Spaß dabei!

Bild:www.hermann.liefert.at

Sonntag, 9. Februar 2014

Teufelsbulgur - und die Kälte hat keine Chance

Ganz erstaunt habe ich festgestellt, dass das Rezept für meinen geliebten Bulgur noch gar nicht am Blog zu finden ist. Erstaunlich deshalb, weil das Gericht doch relativ oft zum Einsatz kommt. Es geht schnell, braucht nicht viele Zutaten und schmeckt gut.
Im Sommer kommen noch mehr frische Tomaten rein, wer mag, der fügt auch noch anderes Gemüse hinzu. Jetzt im Winter durfte es umso mehr Schärfe sein, so mag ich es!



Teufelsbulgur in der winterlichen Variante

Zutaten für 2 Personen:

1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1/2 roter Paprika
2 Tomaten
Olivenöl zum Braten
jeweils 1/2 TL Paprika edelsüß und scharf, den scharfen könntet ihr ersetzen durch Sonnentors Scharfmacher Würzmischung
150 g Bulgur
300 g passierte Tomaten oder Tomatensaft
200 ml Gemüsesuppe
eine Prise Safran
Tabasco

Zubereitung:

Zwiebel, Paprika, Tomaten und Knoblauch werden fein gewürfelt, dann in einem großen Topf im Olivenöl etwas andünsten, dann Gewürze und Safran dazugeben. Bulgur hinzufügen, mit Suppe und passierten Tomaten aufgießen und aufkochen. Einen Deckel auflegen und den Bulgur bei minimaler Hitze ca. 30 min. ziehen lassen, danach sollte er weich sein (mal probieren!).

Den Bulgur auf die Teller aufteilen, ganz nach Wunsch noch Tabasco darüber träufeln.

Weil Genuss so einfach sein kann!


Sonntag, 19. Januar 2014

Kaiserlicher Genuss - deftiger Linsen-Caesars Salad

Ich steh einfach drauf!!! Linsen in allen Formen, und seit diesem Winter mein bester Freund: Caesars Salad!! In der vegetarischen Variante ist mir der am Liebsten, und steht dem Original mit Fleisch in nichts nach. Aber immer gleich ist ja langweilig, also her mit den neuen Caesars Varianten! Hier werfe ich gleich mal eine in die Runde - welche habt ihr noch so auf Lager?? Ich brenne auf diverse Ideen....



Deftiger Linsen-Caesar`s Salad

Zutaten für 2 Personen:

100 g Belugalinsen (oder andere feste Linsen, zb. Berg- oder Puylinsen)
1 große Karotte
Apfelessig
Salz, Pfeffer
etwas Agavendicksaft oder eine gute Prise Zucker

Knackiger Salat, am besten Romana oder Eisberg
2 Kartoffeln
1 TL Butter
2 hart gekochte Eier
frisch geriebener Parmesan

Marinade:

2 TL Mayonnaise
2 EL Joghurt
ein Schuss Leinöl
2 TL Apfelessig
1 Schuss Zitronensaft
1 Prise Zucker
1 TL Dijonsenf
1 Msp. Knoblauchpaste oder Knoblauch gepresst
1 EL geriebener Parmesan

Zubereitung:

Die Linsen lt. Anweisung auf der Packung in kochendem Wasser zubereiten. Karotten würfeln, in den letzten 5-7 Minuten zu den Linsen hinzufügen und etwas mitkochen. Danach abgießen, salzen und pfeffern sowie mit Agavendicksaft und Essig leicht pikant abschmecken.

Den Salat vorbereiten und zerkleinern, auf 2 Teller verteilen. Die Eier vierteln und zum Salat geben.

Jetzt sind die Kartoffel-Croutons dran: Dafür die Erdäpfel schälen, würfeln (ca. 1x1 cm). In einer Pfanne die Butter aufschäumen, die Erdäpfelwürfel hinzufügen und von allen Seiten goldbraun knusprig anbraten. Das klappt am besten, wenn ihr die Hitze nicht ganz hoch dreht und die Würfel nur selten rührt.

Für die Marinade alle Zutaten miteinander gut verrühren, abschmecken.

Die Linsen-Karotten-Mischung auf dem Salat platzieren, mit den Erdäpfelcroutons bestreuen. Alles mit der Marinade begießen und oben drauf nochmal extra Parmesan streuen (oder den separat dazu servieren)

Weil Genuss so einfach sein kann!